Steht das Pontifikat von Papst Franziskus an einem Wendepunkt? Diese Frage stellen sich in diesen Tagen viele. Anlass ist der zweite Jahrestag der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst am 13. März 2013. Beobachter machen eine zunehmende Unzufriedenheit aus mit dem ersten Papst aus Lateinamerika. Reformen gingen demnach zu langsam, seine „verbalen Ausrutscher“ in den vergangenen Wochen kratzten am Image des hoch bejubelten und von den Massen geliebten Pontifex. Die Frage wird laut, „ob er seiner Aufgabe gewachsen ist“. Andere vergleichen ihn gar mit dem populistischen argentinischen Präsidenten Juan Perón und sehen die katholische Kirche vor einem Schisma.
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Zum zweiten Jahrestag der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst blicken wir auf das bisherige Pontifikat zurück. Der Film „Franziskus – Papst der Armen“ analysiert die ersten beiden Jahre. Er zeigt, wie wichtig die Biografie und seine Herkunft sind, um den ersten Papst aus Lateinamerika zu verstehen.
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Zwei Jahre Papst Franziskus – darüber haben wir mit dem italienischen Vatikanjournalisten Marco Politi gesprochen. Er geht davon aus, dass Franziskus nicht die Lehre verändern möchte. Dennoch, so Politi im ZDF-Interview, sei der Papst überzeugt, „dass niemand in ein so dunkles Loch fällt, aus dem ihn Gott nicht herausziehen kann.“ Daher sei der Pontifex auch der Meinung, „dass man einen Weg finden muss, zum Beispiel den Geschiedenen Wiederverheirateten nach einer Bußzeit wieder die Kommunion zu geben“.
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Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute gleich zweimal für Aufsehen gesorgt. Zum einen veröffentlichte sie eine Studie „HIV/AIDS in Afrika“; zum anderen wurde bekannt, dass die Kirchensteuereinnahmen im vergangenen Jahr für die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland einen neuen Rekordstand erreichten. Zu Kardinal Marx möchte ich noch einige Anmerkungen zu seinen Interviews nachreichen. Papst Franziskus steuert auf den zweiten Jahrestag seiner Wahl am Freitag zu. In den Medien, vor allem den Zeitungen und Nachrichtenagenturen, hat der Deutungsmarathon begonnen um die rechte Bilanz des bisherigen Pontifikats. Eines wird wieder einmal klar: Papst und Pontifikat werden kontrovers gesehen und bewertet. Am Freitag gibt es zum Jahrestag bei ZDFinfo um 18.45 Uhr den Film „Franziskus – Papst der Armen“ – und natürlich auch hier im Blog bzw. der ZDF-Mediathek.
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In diesen Tagen hat der Vatikan die Statuten für das neue Wirtschaftssekretariat von Kardinal Pell, den Wirtschaftsrat von Kardinal Marx und den neuen Revisor veröffentlicht. Wann das genau geschehen ist, lässt sich nicht so richtig nachvollziehen. Denn entgegen der üblichen Praxis tauchten die Statuten einfach plötzlich auf der Internetseite des Vatikans auf und wurden „per Anschlag“ im Damasushof des Vatikanstaats veröffentlicht. Das Ganze sieht ein bisschen nach einer Nacht- und Nebelaktion aus. Zumal es in den letzten Monaten ein heftiges Ringen hinter den Kulissen um die Zuständigkeiten der neuen Finanzgremien gab. Der Papst macht dabei keine gute Figur. Da hilft es auch wenig, dass Kardinal Reinhard Marx einen weltweiten Interviewmarathon gestartet hat, um Franziskus und seine Anliegen zu unterstützen.
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In großer Einmütigkeit haben sich die Bischöfe heute gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausgesprochen. Mit einem neu gestifteten Preis wollen sie Initiativen unterstützen und fördern, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Den Vorsitz der Jury hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle. Ab sofort bis Ende April sind Bewerbungen möglich. Das Preisgeld ist mit 10000 Euro vorgesehen. Weiterlesen …
Die kommende Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie hat heute die Beratungen der Deutschen Bischofskonferenz geprägt, die zu ihrer Frühjahrsvollversammlung in Hildesheim zusammengekommen ist. Bei der Pressekonferenz wurden die Bischöfe vorgestellt, die von ihren Mitbischöfen gewählt die Deutschen in Rom vertreten werden. Neben dem Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx sind dies die Bischöfe Heiner Koch, Dresden, und Franz-Josef Bode, Osnabrück. Als Ersatzleute stehen der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, und der Weihbischof in Münster, Wilfried Theising, zur Verfügung. Weiterlesen …
Papst Franziskus hat heute Bundeskanzlerin Angela Merkel im Vatikan empfangen. Es ist bereits die dritte Begegnung der beiden. In dem rund 40-minütigen Gespräch wurde einmal mehr deutlich, die Chemie scheint zu stimmen zwischen den beiden. Themen der Unterredung waren die aktuellen Konflikte sowie der nächste G7-Gipfel, der im Juni in Bayern stattfinden wird. Der Vatikan gab nach der Begegnung eine kurze Erklärung heraus. Vorab gab es bereits einen Artikel von mir zur Einordnung bei heute.de. Merkel lud Papst Franziskus offiziell zu einem Besuch in Deutschland ein. Hinweisen möchte ich zudem auf einen besonderen Gottesdienst im Bistum Hildesheim am Aschermittwoch. Dort hat Bischof Norbert Trelle um Vergebung gebeten für Fehler des Bistums in der Geschichte.
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Einmal mehr hat Papst Franziskus heute Klartext gesprochen: Die Logik der Gesetzeslehrer steht aus seiner Sicht gegen die Logik des Gottes der Barmherzigkeit. Anlass war der Gottesdienst mit allen Kardinälen zum Abschluss des feierlichen Konsistoriums zur Aufnahme neuer Mitglieder ins Kardinalskollegium. „Am Evangelium des Ausgegrenzten zeigt und erweist sich unsere Glaubwürdigkeit“, so Franziskus. Unterdessen hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, eine positive Bilanz des vatikanischen Beratungsmarathons in der vergangenen Woche bezogen. Er sieht die Reformen auf einem guten Weg; mahnt zugleich aber auch zu Geduld.
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Papst Franziskus hat heute 20 neue Kardinäle in den „Senat der Kirche“ aufgenommen. Bei der Auswahl hatte Franziskus klare Zeichen gesetzt: Traditionelle Kardinalssitze wie Venedig, Chicago oder Brüssel gingen leer aus. Dafür bekommen Myanmar, Tonga, die Kapverden und Panama erstmals einen Kardinal. Unter den neuen Purpurträgern ist auch der deutsche Vatikandiplomat Karl-Josef Rauber. Beim Gottesdienst am Vormittag im Petersdom sprach Franziskus einmal mehr mahnende Worte: Neid, Hochmut, die Suche nach dem eigenen Vorteil, Zorn oder Groll: „Das ist für einen Kirchenmann unannehmbar.“ Stattdessen wünscht er einen „ausgeprägten Gerechtigkeitssinn“ sowie Langmut, der für ihn gleichbedeutend ist mit der „Fähigkeit grenzenlos zu lieben“. Sein Finanzminister, Kardinal George Pell, hat unterdessen in einem Zeitungsinterview über seinen Vortrag gestern beim Konsistorium geplaudert.
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