Überraschung zum zweiten Jahrestag der Wahl von Papst Franziskus. Papst Franziskus hat ein „Außerordentliches Jubiläum“ angekündigt – ein „Heiliges Jahr der Barmherzigkeit“. Es beginnt am 8. Dezember mit der Öffnung der Heiligen Pforte des Petersdoms und endet am 20. November 2016, dem Christkönigsfest. Das Heilige Jahr wird unter dem Motto „Seid barmherzig wie der Vater“ (Lk 6,36) stehen. Franziskus verleiht damit dem Hauptthema seines Pontifikats noch einmal eine besondere Bedeutung. Wie das Jahr konkret gestaltet sein wird, ist noch nicht bekannt. In einem TV-Interview zum Jahrestag der Wahl erklärte Franziskus heute, dass er mit einem kurzen Pontifikat rechne und sprach von vier oder fünf Jahren. Einen Rücktritt schloss er nicht aus, lehnte aber ein festes Pensionsalter für Päpste ab.
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Kardinal Walter Kasper gehört zu den Beratern des Papstes. Kaspers Buch über die Barmherzigkeit hat Franziskus schon mehrfach zitiert und zum Lesen empfohlen. Kardinal Kasper ist überzeugt, mit Franziskus ist die konstantinische Ära in der katholischen Kirche zu Ende.
Wie hat seine Heimat Papst Franziskus geprägt? Was ist die „Theologie des Volkes“, die argentinische Form der Befreiungstheologie? Darüber haben wir mit der Osnabrücker Theologieprofessorin Margit Eckholt und dem Jesuiten Juan Carlos Scannone gesprochen. Eckholt hat viele Jahre in Lateinamerika gelebt und lehrt heute immer wieder an verschiedenen Fakultäten in Südamerika. Scannone war eins Jorge Mario Bergoglios Lehrer in Griechisch und Literatur. Er ist einer der prominentesten Vertreter der „Theologie des Volkes“.
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Steht das Pontifikat von Papst Franziskus an einem Wendepunkt? Diese Frage stellen sich in diesen Tagen viele. Anlass ist der zweite Jahrestag der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst am 13. März 2013. Beobachter machen eine zunehmende Unzufriedenheit aus mit dem ersten Papst aus Lateinamerika. Reformen gingen demnach zu langsam, seine „verbalen Ausrutscher“ in den vergangenen Wochen kratzten am Image des hoch bejubelten und von den Massen geliebten Pontifex. Die Frage wird laut, „ob er seiner Aufgabe gewachsen ist“. Andere vergleichen ihn gar mit dem populistischen argentinischen Präsidenten Juan Perón und sehen die katholische Kirche vor einem Schisma.
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Zum zweiten Jahrestag der Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst blicken wir auf das bisherige Pontifikat zurück. Der Film „Franziskus – Papst der Armen“ analysiert die ersten beiden Jahre. Er zeigt, wie wichtig die Biografie und seine Herkunft sind, um den ersten Papst aus Lateinamerika zu verstehen.
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Zwei Jahre Papst Franziskus – darüber haben wir mit dem italienischen Vatikanjournalisten Marco Politi gesprochen. Er geht davon aus, dass Franziskus nicht die Lehre verändern möchte. Dennoch, so Politi im ZDF-Interview, sei der Papst überzeugt, „dass niemand in ein so dunkles Loch fällt, aus dem ihn Gott nicht herausziehen kann.“ Daher sei der Pontifex auch der Meinung, „dass man einen Weg finden muss, zum Beispiel den Geschiedenen Wiederverheirateten nach einer Bußzeit wieder die Kommunion zu geben“.
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Die Deutsche Bischofskonferenz hat heute gleich zweimal für Aufsehen gesorgt. Zum einen veröffentlichte sie eine Studie „HIV/AIDS in Afrika“; zum anderen wurde bekannt, dass die Kirchensteuereinnahmen im vergangenen Jahr für die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland einen neuen Rekordstand erreichten. Zu Kardinal Marx möchte ich noch einige Anmerkungen zu seinen Interviews nachreichen. Papst Franziskus steuert auf den zweiten Jahrestag seiner Wahl am Freitag zu. In den Medien, vor allem den Zeitungen und Nachrichtenagenturen, hat der Deutungsmarathon begonnen um die rechte Bilanz des bisherigen Pontifikats. Eines wird wieder einmal klar: Papst und Pontifikat werden kontrovers gesehen und bewertet. Am Freitag gibt es zum Jahrestag bei ZDFinfo um 18.45 Uhr den Film „Franziskus – Papst der Armen“ – und natürlich auch hier im Blog bzw. der ZDF-Mediathek.
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In diesen Tagen hat der Vatikan die Statuten für das neue Wirtschaftssekretariat von Kardinal Pell, den Wirtschaftsrat von Kardinal Marx und den neuen Revisor veröffentlicht. Wann das genau geschehen ist, lässt sich nicht so richtig nachvollziehen. Denn entgegen der üblichen Praxis tauchten die Statuten einfach plötzlich auf der Internetseite des Vatikans auf und wurden „per Anschlag“ im Damasushof des Vatikanstaats veröffentlicht. Das Ganze sieht ein bisschen nach einer Nacht- und Nebelaktion aus. Zumal es in den letzten Monaten ein heftiges Ringen hinter den Kulissen um die Zuständigkeiten der neuen Finanzgremien gab. Der Papst macht dabei keine gute Figur. Da hilft es auch wenig, dass Kardinal Reinhard Marx einen weltweiten Interviewmarathon gestartet hat, um Franziskus und seine Anliegen zu unterstützen.
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In großer Einmütigkeit haben sich die Bischöfe heute gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ausgesprochen. Mit einem neu gestifteten Preis wollen sie Initiativen unterstützen und fördern, die sich für Flüchtlinge einsetzen. Den Vorsitz der Jury hat der Hildesheimer Bischof Norbert Trelle. Ab sofort bis Ende April sind Bewerbungen möglich. Das Preisgeld ist mit 10000 Euro vorgesehen. Weiterlesen …
Die kommende Bischofssynode zum Thema Ehe und Familie hat heute die Beratungen der Deutschen Bischofskonferenz geprägt, die zu ihrer Frühjahrsvollversammlung in Hildesheim zusammengekommen ist. Bei der Pressekonferenz wurden die Bischöfe vorgestellt, die von ihren Mitbischöfen gewählt die Deutschen in Rom vertreten werden. Neben dem Vorsitzenden, Kardinal Reinhard Marx sind dies die Bischöfe Heiner Koch, Dresden, und Franz-Josef Bode, Osnabrück. Als Ersatzleute stehen der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, und der Weihbischof in Münster, Wilfried Theising, zur Verfügung. Weiterlesen …