Das sehen zumindest die österreichischen Bischöfe so, die sich derzeit zu ihrem Ad-Limina-Besuch im Vatikan aufhalten. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, sprach vor Journalisten von einem „Klima der Offenheit und Herzlichkeit“. Man könne alles miteinander bereden. Der Papst habe durch seine einfache menschliche Art bereits mehr in der Kirche verändert als durch große strukturelle Kirchenreformen möglich wäre. Soviel zum Thema, es verändert sich nichts, das wir hier vor einigen Tagen diskutiert haben.
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Mit dem Relaunch soll es künftig hier im Blog auch vermehrt Bewegtbild geben. Das reicht von kurzen Videoclips bis zu ganzen Interviews. Es geht um Aktuelles – aber auch um Hintergrund. In unserer Sendung „sonntags – TV fürs Leben“, die jeden Sonntag von 9.00 bis 9.30 Uhr im ZDF läuft, gab und gibt es immer wieder interessante Hintergrundstücke zu Papst Franziskus. Dazu gehört ein Interview mit dem Kapuziner Niklaus Kuster. Reichen Worte und einige Gesten aus, um die Kirche zu verändern? Das wird hier im Blog ja immer wieder diskutiert. In dem Interview gibt Kuster Antworten aus der Perspektive eines Experten für franziskanische Spiritualität.
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Außer Worten nichts gewesen? So hört es sich bisweilen an mit Blick auf das bisherige Pontifikat von Papst Franziskus, nicht nur in den Kommentaren hier im Blog. Und in der Tat hat Franziskus bisher die Kirche noch nicht auf den Kopf gestellt. Die Frage ist allerdings, ob er das überhaupt möchte? Zugleich sieht man bei genauerem Hinsehen, dass schon Einiges passiert ist. Für einen Jesuiten, der eigentlich gelernt hat, im ersten Jahr in einer neuen Aufgaben Hinzuschauen und nichts zu verändern, ist sogar schon viel passiert.
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Das Blog bekommt morgen einen Relaunch. Aus diesem Grund wird die Seite vorübergehend nicht erreichbar sein. Unsere IT-Kollegen haben alles bestens vorbereitet. Daher bleibt es hoffentlich bei diesem einen Tag ohne Blog. Sollte es länger dauern oder es nach dem Relaunch Startprobleme geben, bitten wir um Geduld. Spätestens bis zum Wochenende sollte alles wieder perfekt funktionieren.
Nun stehen sie endlich fest, die ersten neuen Kardinäle im Pontifikat von Papst Franziskus. 16 neue Wahlkardinäle wird es geben sowie drei Kardinäle, die das 80. Lebensjahr bereits überschritten haben. Auch ein Deutscher ist unter den neuen Purpurträgern: Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, der Chef der vatikanischen Glaubenskongregation. Auffallend ist, dass außer den vier Kuriennomminierungen nur zwei Europäer dabei sind. Neben einem Kanadier kommen neun neue Kardinäle aus Südamerika (5), Afrika (2) und Asien (2). Unter den über 80-Jährigen sticht Erzbischof Loris Francesco Capovilla (98) hervor. Er war Sekretär von Papst Johannes XXIII., den Franziskus sehr schätzt und Ende April heilig sprechen wird.

Bevor Papst Franziskus beim Mittagsgebet die Namen der neuen Kardinäle bekannt gab, taufte er in der Sixtinischen Kapelle 32 Kinder. Darunter auch die Kinder einer alleinerziehenden Mutter und eines nur zivil verheirateten Paares. (ap)
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Es läuft unter dem Stichwort „Vereinfachung“, was Papst Franziskus jetzt entschieden hat. Künftig wird es statt drei nur noch einen „Ehrentitel“ für Kleriker geben: der „Apostolische Protonotar“ und der „Ehrenprälat seiner Heiligkeit“, beide gemeinhin auch mit „Prälat“ angesprochen, wurden abgeschafft. Künftig gibt es nur noch den „Ehrenkaplan seiner Heiligkeit“, der gemeinhin auch mit „Monsignore“ angesprochen wird. Statt bisher mit 35 Jahren kann diesen Titel ein Priester künftig erst ab 65 Jahren erhalten. Weiter mit Monsignore angesprochen werden Bischöfe, Generalvikare und andere Mitarbeiter in wichtigen Aufgaben in den Diözesen. Interessanter Weise gilt diese Einschränkung für die römische Kurie nicht. Wie bisher können dort laut einer Mitteilung des Staatssekretariats auch jüngere Kleriker nach fünf Jahren im Dienst den Ehrentitel erhalten. Begründet wird das mit den Aufgaben, die sie wahrnehmen.
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2013 war aus Sicht der katholischen Kirche ein turbulentes Jahr: nach Jahrhunderten trat erstmals wieder ein Papst zurück; erstmals wurde ein Lateinamerikaner zum Papst gewählt. In Deutschland sorgten die Diskussionen um den Bau des Diözesanzentrums in Limburg und Bischof Tebartz-van Elst für Unruhe. 2014 dürfte nicht weniger spannend werden. Papst Franziskus ist immer für Überraschungen gut. Dazu kommen wichtige Personalentscheidungen – im Vatikan und in der katholischen Kirche in Deutschland.

Sternsinger beim Gottesdienst mit Papst Franziskus am Neujahrstag. In den nächsten Tagen sammeln sie Spenden für ihre Altersgenossen in Not. (reuters)
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Franziskus hat die Themen in den Mittelpunkt seines ersten Weihnachtsfests gestellt, die ihm als „Leib und Magen-Themen“ am Herzen liegen. Neben dem Appell für Frieden in den Krisenregionen der Welt wie Syrien, Irak und einigen afrikanischen Ländern, sind das die Sorge um die Armen und Ausgegrenzten sowie seine scharfe Kritik etwa am Menschenhandel, den er erneut als „Verbrechen gegen die Menschheit“ bezeichnete, oder der „wahllosen Ausbeutung“ der Erde durch die „Gier und die Habsucht“ der Menschen. Er erinnerte an das Schicksal von Flüchtlingen sowie der verfolgten Christen. In der Christmette warnte Franziskus vor Egoismus und Stolz: „Wenn wir Gott und die Mitmenschen lieben, gehen wir im Licht, doch wenn unser Herz sich verschließt, wenn in uns Stolz, Lüge und die Verfolgung der eigenen Interessen vorherrschen, dann bricht in und um uns die Finsternis herein.“

Papst Franziskus spendet Weihnachtssegen. (ap)
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So wünscht sich Papst Franziskus die römische Kurie. Beim traditionellen Weihnachtsempfang für die Kurie setzte Franziskus heute den Akzent etwas anders als seine Vorgänger. Die nutzten den Anlass in der Regel, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und in einer Art programmatischen Rede noch einmal zentrale inhaltliche Akzente zu setzen. Jorge Mario Bergoglio beschäftigte sich ausführlich mit der Kurie. Dabei fand er auch viele lobende Worte für seine vatikanischen Mitarbeiter. Das tat vielen gut, zumal er in den vergangenen Monaten oft sehr kritisch über die römische Zentralverwaltung gesprochen hatte. Dies hatte bereits zu Unmut in der Kurie geführt; denn wie überall im Leben gibt es neben den schwarzen Schafen auch eine große Zahl von redlichen Arbeitern in den römischen Kurienbüros.

Papst Franziskus hat am Abend das vatikanische Kinderkrankenhaus Bambino Gesù besucht. Drei Stunden nahm er sich Zeit für die Begegnung mit den Kindern, ihren Eltern und dem Pflegepersonal. (reuters)
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Mit Putzkräften, Köchen und Obdachlosen hat Papst Franziskus heute seinen 77. Geburtstag gefeiert. Die Mitarbeiter des Vatikanischen Gästehauses Santa Marta sowie einige Obdachlose waren beim Gottesdienst am Morgen in der Kapelle von Santa Marta anwesend. Anschließend gab es ein gemeinsames Frühstück. Wie der Vatikan mitteilte, wollte Franziskus ganz bewusst mit den Bediensteten und ihren Familien feiern. Entsprechend herzlich sei der Start in den Geburtstag des Kirchenoberhaupts dann auch gewesen. Weitere offizielle Termine gab es dann nicht mehr. Der Dienstag ist traditionell ein Tag ohne öffentliche Audienzen, ein Schreibtischtag unter anderem zur Vorbereitung der wöchentlichen Generalaudienz am Mittwoch. Offizielle Glückwünsche gab es natürlich auch – unter anderem vom Dekan des Kardinalskollegiums Angelo Sodano und Staatssekretär Pietro Parolin.

Obdachlose feiern mit Papst Franziskus. (dpa)
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