Leichter Franziskuseffekt

Die katholische Kirche in Deutschland kann ihr Image unter Papst Franziskus leicht verbessern. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der ZDF-Sendung „sonntags“. Demnach sind 26 Prozent der Menschen in Deutschland überzeugt, dass sich das Ansehen der Kirche unter Franziskus gebessert hat. Nur drei Prozent sagen, die Kirche habe in den fünf Jahren Pontifikat an Ansehen verloren, 28 Prozent sehen keine Veränderung. Vergleicht man diese Zahlen mit den Erwartungen vor fünf Jahren, zeigt sich, dass diese leicht übertroffen werden. Kurz nach der Wahl im März 2013 hatten bei einer Umfrage nur 19 Prozent der Befragten angegeben, sie rechneten mit einem Gewinn an Ansehen durch Franziskus. Interessant ist bei der aktuellen Umfrage, dass bei den Fragen ein relativ hoher Anteil von Menschen in Deutschland sagte, dass sie kein Urteil abgeben könnten. Die Meinungsforscher sehen darin ein Indiz, dass für einen großen Teil der Menschen im Land die Kirche und der Papst keine Rolle (mehr) spielen.

Die Zahlen im Überblick

Bei der Frage nach der Veränderung des Ansehens der katholischen Kirche in Deutschland im Pontifikat von Papst Franziskus sagten 43 Prozent, dass sie dazu kein Urteil abgeben können oder wollen. Bei der Frage, ob es Franziskus gelingt, die katholische Kirche zu erneuern, waren es sogar 48 Prozent.

Quelle: ZDF

Auffallend ist: Je öfter die Menschen zur Kirche gehen, umso mehr sind sie überzeugt, dass die katholische Kirche durch Papst Franziskus an Ansehen gewonnen hat. Die seltenen Kirchgänger bei den Katholiken sagen das zu 28 Prozent, die gelegentlichen Kirchgänger zu 34 Prozent und die Katholiken, die oft zur Kirche gehen, sagen das sogar zu 49 Prozent. Interessanterweise gilt das auch für Protestanten. Die Menschen, die mit Kirche zu tun haben, stellen also durchaus eine Veränderung fest. Die anderen scheint die katholische Kirche auch unter Franziskus nicht wirklich zu erreichen.

Quelle: ZDF

Quelle: ZDF

Erneuerung scheint ihm nicht zu gelingen

Skepsis herrscht vor, wenn es um die Frage der Erneuerung geht. In der zuerst angeführten Grafik zeigt sich, dass nur 18 Prozent der Deutschen überzeugt sind, dass es Franziskus gelingt, die katholische Kirche zu erneuern. Lediglich bei den Katholiken, die oft zur Kirche gehen, gibt es mehr Zustimmung als Skepsis bei dieser Frage.

Quelle: ZDF

Und das persönliche Bild von Kirche?

Für 76 Prozent der Menschen in Deutschland hat sich die persönliche Meinung über die katholische Kirche durch Papst Franziskus nicht geändert. Bei 14 Prozent hat sie sich verbessert, bei zwei Prozent verschlechtert. Acht Prozent der 1360 Befragten waren unschlüssig. Bei den regelmäßigen Kirchgängern beider Konfessionen sind es immerhin 38 Prozent, die eine Verbesserung sehen. Dabei fällt übrigens auf, dass mit zunehmendem Alter der Befragten diese angeben, dass sich durch Franziskus die persönliche Einstellung zur katholischen Kirche, wenn auch auf niedrigem Niveau, verbessert habe.

Quelle: ZDF

Fazit

Viel hat sich also nicht verändert durch Papst Franziskus in der Wahrnehmung der katholischen Kirche in Deutschland. Allerdings lassen sich kleine Veränderungen zum Positiven durchaus feststellen. Vermutlich gilt an dieser Stelle, was in persönlichen Gesprächen immer deutlich wird: Entscheidend ist für die Menschen vor allem, wie sie die Kirche vor Ort erleben. Ob der Papst nun in Rom die Kurie erfolgreich oder weniger erfolgreich reformiert, ob er das Kardinalskollegium weiter internationalisiert oder nicht, ist weniger wichtiger. Diese Dinge werden zwar wahrgenommen, doch viel wichtiger ist die Situation vor Ort. Damit trifft sich die Wahrnehmung der Menschen mit dem wichtigsten Ziel von Papst Franziskus. Er will, dass sich die Kirche vor Ort so verändert, dass sie von den Menschen als einladend wahrgenommen wird. Sie soll an der Seite der Menschen stehen, diese ernst nehmen in ihrer konkreten Situation, sie begleiten und ihnen helfen, ein Leben in Würde zu führen. Wenn das gelingt, zahlt das wesentlich mehr ein auf das Konto „Ansehen“ der katholischen Kirche, als die Frage nach Vorgängen im fernen Rom.

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Jürgen Erbacher

Seit Juli 2018 leite ich die ZDF-Redaktion "Kirche und Leben katholisch", für die ich seit 2005 über die Themen Papst, Vatikan, Theologie und katholische Kirche berichte. Dafür pendle ich regelmäßig zwischen Mainz und Rom - meiner zweiten Heimat. Dort habe ich vor meiner ZDF-Zeit mehrere Jahre gelebt und für Radio Vatikan gearbeitet. Studiert habe ich Politikwissenschaft und Katholische Theologie in Freiburg i.Br. und Rom.

25 Kommentare

  • Novalis
    11.03.2018, 12:10 Uhr.

    Sehr erfreulich ingesamt – der jetzige Papst kann halt doch auf Menschen zugehen. Da war sein Vorgänger, der nur spalten und nicht vereinen konnte, in meinen Augen ein Versager.

  • bernardo
    12.03.2018, 0:31 Uhr.

    Worin besteht denn der Franziskus-Effekt? Darin, dass die Zahl der Besucher der Papstaudienzen dramatisch eingebrochen ist? Dass die Zahl der Seminaristen und Priesteramtskandidaten ebenfalls zurückgeht – und das bei einem zuvor bereits niedrigem Niveau? Dass die Kirche gespalten ist wie unter keinem Papst zuvor? Dass die Möglichkeit eines Schismas größer ist als je zuvor? Dass der zeitgeistigen Kirche die innere Auszehrung droht, der Abstieg zur reinen „Moralagentur“ (H. Joas). Ja, den Franziskus-Effekt kann man spüren. Mit den Umfrageergebnissen unter den Deutschen hat er wenig zu tun. Der nächste Papst ist um seine Aufgabe wirklich nicht zu beneiden: Er wird jede Menge aufzuräumen haben…

    • Alberto Knox
      12.03.2018, 11:16 Uhr.

      es gibt keine gespaltene kirche, nur ein kleine rechte clique, die das glauben machen will. die zahl der priesterweihen war auch schon niedriger. und dass audienzzahlen dramatisch eingebrochen seien – das soll ein zeichen sein?

  • bernardo
    16.03.2018, 16:46 Uhr.

    „es gibt keine gespaltene kirche, auch wenn eine rechte clique das gern herbeiphantasiert. zur clique gehört eigenbrödelei und verschwindende unbedeutendheit. da kann also nichts gespalten sein ? außer in den hirnen dieser rechten.“

    Chapeau, Knox, damit haben Sie auch Wrightflyer als „rechte“ (sic) „debunked“, denn sie schrieb: „Und was die Spaltung angeht:
    Die war eh schon da, das einzige was Franziskus verursacht hat ist, daß sie sich niemand mehr schönfärben kann!“

    Interessant aber, wie Sie mit Andersdenkenden umgehen – „Eigenbrötlerei“ und „Unbedeutendheit“. Das muss diese überwältigende Barmherzigkeit eines Teils der Progressiven in der Kirche sein…

  • bernardo
    16.03.2018, 17:00 Uhr.

    Wrightlyer: Zunächst: Ich finde es gut, dass Sie hier wieder schreiben, und ich hatte angefangen, mir Sorgen zu machen (keine Ironie).

    Ich trenne zwischen humanrightism, dieser Ideologie, die nur Menschenrechte, aber keine Menschenpflichten kennt, die benutzt wird, um andere Staaten mit Krieg zu überziehen, die völlig ahistorisch daherkommt und der eine wirklich philosophische Begründung fehlt, und der prinzipiellen Gottesabbildlichkeit des Menschen im Judentum und im Christentum.

    Simpler formuliert: Die Würde des Menschen ja, das dumme Geschwalle nein.

    Zum zweiten Punkt: Ich war immer skeptisch bzgl. der Großveranstaltungen unter JPII. Dennoch hat man etwas vom Geist dieses großen Mannes, der wie jeder seine Fehler und Schwächen hatte, gespürt, als er im Sterben lag und nachdem er gestorben war. Er war ein Gigant des Glaubens. Das ist der Unterschied zu Zwergen, die nur im Licht der untergehenden Sonne des Christentums riesig wirken, womit wir beim aktuellen Amtsinhaber wären.

    Meinen Sie, dass sich heute mehr Jugendliche als Christen „outen“ als vor zehn oder zwanzig Jahren? Ich sehe das nicht; ich sehe, dass viele Christen befremdet sind, während er von kirchenfernen oder die Kirche ablehnenden Leuten gelobt wird. Glauben Sie, ein Eugenio Scalfari, den ich noch zu den aufrechten Gegnern der Kirche zählen würde, würde wegen des Papstes in den Schoß der „una sancta“ zurückkehren? Was wir erleben, ist zum Teil zeitgeistiges Geplapper, das in einigen Jahren vergessen sein wird; die Frage wird dann sein, was von diesem Pontifikat geblieben ist?

    • Brigitta
      18.03.2018, 7:27 Uhr.

      Hoffentlich sehr viel: eine echte Synodalität, eine intensiver gelebte Ökumene, eine größere Freiheit für die einzelne Bischofskonferenzen und ein Umsetzen der Enzykliken und damit auch einen intensiveren Glauben, zu dem uns Franziskus durch sie aufruft, durch uns Christen. Man sollte die Texte nämlich im Ganzen lesen und sich nicht einzelne Sätze herauspicken.

  • bernardo
    16.03.2018, 17:59 Uhr.

    Ein Wort noch zu den „Eigenbrötlern“: Es war ein „Eigenbrötler“, ein Konservativer, ein „Rechter“, wenn man so will, der als „Löwe von Münster“ seine Stimme gegen die Nazis und ihr Euthanasieprogramm erhob – Clemens August Graf von Galen. Galen stand innerhalb des deutschen Episkopats allein, als er die Morde verurteilte, als seine liberalen und progressiven Amtsbrüder dem „Führer“ ihrer Loyalität versicherten und den Hitlergruß zeigten. Ich möchte nicht wissen, was ein aufrechter Mann wie von Galen heute für eine Presse hätte, aber der Vorgang zeigt, dass auch Eigenbrötler ihre Wirkung haben können.

    • Novalis
      17.03.2018, 20:52 Uhr.

      Eine hochinteressanter Versuch der Geschichtsfälschung. Denn in Wirklichkeit war es z.B. der erzreaktionäre und rechte Erzbischof Gröber von Freiburg, der einerseits trotz Aufforderung nicht aus der SS ausschied, andererseits den vernünftigen Kollegen und den Theologen das Leben schwer machte.
      Da ist er nicht weit weg vom Theologieprofessor Graber (der gute Beziehungen zum späteren Piusbruderschaftsgründer unterhielt), der später Bischof von Regensburg wurde und sich üble Nazientgleisungen leistete.

      • bernardo
        19.03.2018, 11:18 Uhr.

        Unter „Geschichtsfälschung“ geht es wohl nicht…

        Hier aus Wikipedia: „Allerdings finden sich bereits in der Frühzeit des „Dritten Reichs“ auch [bezieht sich auf wirklich üble Predigten, in denen er sich der NS-Nomenklatur bediente; eigene Anmerkung] kritischere Äußerungen Gröbers. So befürwortete er im Gegensatz zur Mehrheit der deutschen Bischöfe einen öffentlichen Protest der katholischen Kirche gegen den Aufruf zum Judenboykott am 1. April 1933 (Gröber: „mit Rücksicht auf Schuldlose und Convertierte“). Im Fastenhirtenbrief vom 10. Februar 1933 forderte Gröber die Diözesanen auf, nach Kräften dafür zu sorgen, dass die Lüge und die Verleumdung, die Verhetzung und der Hass, die Gewaltakte und der Mord nicht weiter den deutschen Namen schmachvoll beflecken.“

        „Der badische Kultusminister Paul Schmitthenner bezeichnete ihn in einem Aktenvermerk vom 8. August 1940 als „größten Feind der NSDAP und des nationalsozialistischen Staates“. Lediglich sein Amt als Erzbischof habe ihn bisher davon bewahrt, dass er noch nicht als Hochverräter im Gefängnis sitze.“

  • bernardo
    17.03.2018, 14:08 Uhr.

    „– ach, tun sie das ? Gibt’s dazu eine Statistik oder ähnliches ?
    Mir scheint bisher, auch da gehts den Berg runter…“

    Hier, leider auf Italienisch: (Kann die Website lalucedimaria nicht verlinken.)

    „nel 2013 l’ udienza papale media è stata seguita da 51.617 persone, nel 2014 da 27.883, nel 2015 da 14.818.“

    Übersetzt: 2013 betrug die durchschnittliche Besucheranzahl der Papstaudienzen 51.617, 2014 27.883 und 2015 14.818.

    Wenn das so weiter geht, kann der Papst die Audienzen bald in seinem Zimmer in Santa Marta abhalten…

    • Wanda
      19.03.2018, 17:27 Uhr.

      Bernardo 17.03.14:08
      – diese Zahlen scheint Wrightflyer mit seiner Behauptung vom 17.03.21:01 zu ignorieren oder nicht zu kennen.
      Erinnert mich an den Ausspruch „Kommen Sie mir nicht mit Fakten, meine Vermutungen stehen längst fest“…

  • bernardo
    17.03.2018, 14:10 Uhr.

    „Und Franziskus ist für mich mit seinen Enzykliken eine notwendige Fortführung und Erweiterung dieser Enzykliken. Aber dafür muss man sie erstmal lesen.“

    Ich habe mich nicht gegen seine Enzykliken ausgesprochen, wohl aber gegen die Vermischung des Glaubens mit Themen, die nicht unmittelbar den Glauben berühren.

  • bernardo
    17.03.2018, 14:46 Uhr.

    „Wer für Christus ist, ist auch für Demokratie, Frauenrechte, Ökologie und Klimawandel. Der Richter über die Schafe und Böcke in Mt 25 fragt nicht nach dem Glauben der zu Richtenden,…“

    Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommt und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf den Thron seiner Herrlichkeit setzen.
    32 Und alle Völker werden vor ihm versammelt werden und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirt die Schafe von den Böcken scheidet.
    33 Er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zur Linken.
    34 Dann wird der König denen zu seiner Rechten sagen: Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, empfangt das Reich als Erbe, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist!
    35 Denn ich für die Demokratie, und ihr wart gegen die AfD;
    36 ich war für Frauenrechte, insbesondere wenn alte, weiße Männer gegen dieselbigen verstießen, und ihr habt euch der meetoo-Kampagne angeschlossen;
    37 ich habe Ökologie gepredigt, und ihr habt Greenpeace und die Deutsche Umwelthilfe unterstützt, die Dieselmotoren bekämpft und „Bündnis 90 / Die Grünen“ gewählt;
    38 ich habe vor dem Klimawandel gewarnt, und ihr habt euch Al Gores „An Inconvenient Truth“ angesehen.

  • bernardo
    19.03.2018, 11:09 Uhr.

    „Tjaaaa, und neulich hat er sich furchtbar drüber aufgeregt daß bei ihm auf dem Dorf wo er wohnt plötzlich wieder einige Leute freiwillig in die Kirche gehen und sich für Gott interessieren.
    Das mag Sie befremden, aber mich freut es!“

    Warum sollte es mich befremden und nicht freuen?

    „Der Schutz des von Gott geliebten Menschen und der Schutz der von Gott höchstpersönlich geschaffenen Schöpfung soll den Glauben angeblich nicht berühren? Wozu dann noch Christ sein?“

    Okay, ich mache es etwas deutlicher. Humanrightism und Ökologismus liegen vernünftige Anliegen zugrunde, die absolutiert worden und damit zu Religionsersatz, oder schärfer zu Zivilreligionen geworden sind: Wer nicht mehr an den auferstandenen Christus glaubt, an die Heilige Trinität, glaubte an die Menschheit und an die Mülltrennung.

    „Und wer braucht schon Latein? Subkulturen mit eigener Sprache bringt jedes Jahrzehnt raus. In den 2000ern hatten wir die Emos, heutzutage haben wir die Hipster. Und dann ist noch die Star Trek-Szene, der ich selber mal angehört habe. Bitte sehr: Klingonisch!“

    Wrightflyer, wollen Sie jetzt allen Ernstes das Lateinische mit dem Klingonischen gleichsetzen? Das enttäuscht mich jetzt schon ein bisschen. So wenig Geschichts- und Traditionsbewusstsein hätte ich Ihnen nicht zugetraut.

  • Brigitta
    20.03.2018, 0:53 Uhr.

    Bernardo,
    mich nervt dieser Wunsch nach Latein. Und das sage ich, obwohl ich das große Latinum habe mit 9 Jahren Latein. Ich sage es aber auch, weil ich mit Schrecken an die Zeit vor der Liturgiereform zurückdenke, in der man, anstelle die Messe mitzufeiern in einem Gebetbuch las, wobei ich noch das Glück hatte einen Schott zu besitzen.
    Es wird immer behauptet, das Latein wäre ein Zeichen der Weltkirche. Toll, eine Weltkirche, in der mindestens 99 Prozent nicht verstehen, was vorn am Altar gesprochen wird.
    Dabei war es doch nur eine historische Entwicklung, dass in der westlichen Kirche Latein gesprochen wurde – es war nun mal die Staatssprache im weströmischen Reich – so wie es im oströmischen Reich Griechisch war und so dort zur Kirchensprache wurde.
    Im Laufe der Geschichte entwickelten sich dann aber die anderen Sprachen – deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch etc -. Bloß die Kirche blieb bei ihrem inzwischen unverständlichen Latein. Und so ist Latein keine von Gott gegebene Kirchensprache, sondern nur eine historische Entwicklung, die man zurecht aufgegeben hat.

    Und ich verstehe nicht, warum Sie sich so gegen die Ersatzrelgionen wie Ökologie etc. wehren. Der Papst ruft aber zu Ökologie, Menschenrechten usw. auf mit dem eindeutigen Hinweis, dass Gott dies von uns fordert. Und wer das nicht aus religiösen Gründen tun kann, weil er aus welchen Gründen auch immer nicht an Gott glauben kann, der tut es aus der klaren Gewissheit, dass nur so die Menschheit überleben wird. Ein solcher Mensch ist mir wirklich lieber als einer, der aus der Kirche austritt, weil diese sich um Flüchtlinge kümmert, wie ich es vorhin in einem Thread über die Demonstrationen am Samstag in München gelesen habe. Und wenn ich an das Evangelium vom jüngsten Gericht denke, bin ich mir sicher, dass auch die, die Menschen helfen egal wie, von Gott gern gesehen sind, auch wenn sie von sich selbst als Atheisten sprechen.

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