Kardinal Lehmann in Ruhestand verabschiedet

Eine Ära geht für die katholische Kirche in Deutschland zu Ende. Kardinal Karl Lehmann ist heute in den Ruhestand verabschiedet worden. Am Morgen gab es einen festlichen Gottesdienst im Mainzer Dom, anschließend einen Festakt. „Kardinal Karl Lehmann ist eine Institution“ – mit diesen Worten würdigte der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, den ehemaligen Bischof von Mainz. Der Europäer Lehmann hatte sich von Schulz kritische Töne zu Europa gewünscht, so der Kardinal vor wenigen Tagen im ZDF-Interview. Der Kirchenmann sieht die aktuellen Entwicklungen mit großer Sorge. Schulz lieferte, wie schon vor zwei Wochen bei der Karlspreisverleihung an Papst Franziskus, eine nachdenkliche und fordernde Rede zu Europa. Er warnte vor einer „Renaissance des Nationalen“. Ein Rückfall in nationale Egoismen könne in einer erneuten Katastrophe enden, so Schulz mit Verweis auf die erste Hälfte des vergangenen Jahrhunderts. Der Bochumer Theologe Thomas Söding würdigte Lehmanns wissenschaftliche Leistung als Theologe. Er betonte, Lehmann nutze seine bischöfliche Autorität nicht, um die Theologie in die Schranken zu weisen, sondern um ihr ein Forum zu geben.

„Vermittler zwischen Gott und Welt – Kardinal Karl Lehmann“ – eine Dokumentation in ZDFinfo

Abschied eines Brückenbauers

Lehmanns Lebenswerk zu würdigen, ist schwierig. In den Reden heute war immer wieder vom Brückenbauer die Rede – zwischen Kirche und Welt, zwischen Konfessionen und Religionen, zwischen Kirche und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Lehmann schreckte vor keinem Dialog zurück, ohne dabei den eigenen katholischen Standpunkt zu verraten. Das sehen nicht alle so. Kritiker warfen ihm immer wieder Standpunktlosigkeit vor. Da teilt Lehmann das Schicksal des aktuellen Papstes. Der schätzt den ehemaligen Mainzer Bischof sehr. Beim Ad Limina-Besuch der deutschen Bischöfe im vergangenen November brachte Franziskus sein Bedauern zum Ausdruck, dass Lehmann bereits jetzt in den Ruhestand gehen muss.

Der hat bereits angekündigt, dass er sich auch nach seiner Pensionierung zu Wort melden werde. Vielleicht fühlt er sich jetzt ja auch freier, seine Positionen in der Öffentlichkeit zu vertreten. Immerhin hat er in vielen Interviews im Vorfeld des Rücktritts bereits einige kritische Töne anklingen lassen. Das betraf die aktuellen Entwicklungen in Europa genauso wie innerkirchliche Fragen: Noch bevor Franziskus die Diskussion über das Diakonat der Frau angestoßen hat, forderte Lehmann, man solle sich erneut mit dem Thema befassen. Das gelte auch für die „Viri probati“. Es wäre zu wünschen, dass Lehmann sich als Theologe in diese Diskussionen einbringt. Denn bei den beiden genannten Themen handelt es sich um höchst umstrittene Fragen. Da braucht es eine saubere theologische Diskussion. Dazu könnte er beitragen.

Theologe mit Weitblick

Der amtierende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, erinnerte in seiner Würdigung daran, dass Lehmann in der Bischofskonferenz immer wieder darauf hingewiesen habe, wie wichtig eine solide theologische Fundierung des kirchlichen Handelns ist. Hier klafft nach Lehmanns Pensionierung eine große Lücke in der Bischofskonferenz. So wird es schwierig sein, einen Nachfolger als Chef der Glaubenskommission der Bischofskonferenz zu finden, der nur annähernd das Format und vor allem den Weitblick von Lehmann hat. Im Herbst bei der Vollversammlung in Fulda werden die Karten neu gemischt bei den bischöflichen Kommissionen. Bezüglich der Glaubenskommission haben dem Vernehmen nach schon einige Oberhirten ihren Hut in den Ring geworfen, darunter die Bischöfe Voderholzer und Oster. Damit käme ein völlig anderes Verständnis von Kirche, Theologie und Glaube zum Zug als das, was Kardinal Lehmann über Jahrzehnte vertreten hat und ihn zu einem der anerkanntesten Vertreter der katholischen Kirche in Deutschland hat werden lassen.

Das Bistum Mainz lässt Lehmann mit einem lachenden und einem weinenden Auge ziehen. Lehmann ist sehr beliebt. Er war ein volksnaher Bischof, der sich bei Besuchen im Bistum wohl gefühlt hat. Andererseits war er in den über 20 Jahren als Vorsitzender der Bischofskonferenz viel außerhalb des Bistums unterwegs. Das kam nicht überall im Bistum gut an. Manche Mitarbeiter, aber auch Gläubige hätten sich gewünscht, dass er präsenter ist, die Zügel fester in Händen hält. In den letzten Jahren zögerte Lehmann mit mancher Personalentscheidung und überfälligen Strukturreformen. Er wolle seinen Nachfolger nicht konditionieren, entgegnete er stets Kritikern. Untern Strich überwiegt für die Mainzer allerdings das Positive. Nun beginnt eine ungewisse Zeit. Wer wird der Nacholger? Wie üblich wird sich das Prozedere über Monate hinziehen. Ob in diesem Jahr noch ein neuer Bischof Besitz vom Heiligen Stuhl zu Mainz ergreifen wird, ist völlig offen.

P.S. Mehr zum Wirken von Kardinal Karl Lehmann auch auf heute.de

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Jürgen Erbacher

Seit Juli 2018 leite ich die ZDF-Redaktion "Kirche und Leben katholisch", für die ich seit 2005 über die Themen Papst, Vatikan, Theologie und katholische Kirche berichte. Dafür pendle ich regelmäßig zwischen Mainz und Rom - meiner zweiten Heimat. Dort habe ich vor meiner ZDF-Zeit mehrere Jahre gelebt und für Radio Vatikan gearbeitet. Studiert habe ich Politikwissenschaft und Katholische Theologie in Freiburg i.Br. und Rom.

21 Kommentare

  • Silberdistel
    16.05.2016, 21:07 Uhr.

    Wenn nur ein jeder Kleriker so herzlich von seinem Bistum verabschiedet werden könnte wie Karl Kardinal Lehmann…………

    Um die jedoch ohnehin einigermaßen besonderen Verhältnisse jenes Bistums als regional Außenstehender nachvollziehen zu können; müßte man zunächst jenen, dieses Bistum umgebenden Halo aus „Weck, Worscht & Wein“, erst einmal introjizieren. In dem es sich generell gut leben läßt und in dem der leutselige Lehmann sein natürliches Habitat fand.
    Einem ambitionierten wie gleichfalls wagemutigen Nachfolger helfen möglicherweise als erster Integrationskurs die Inhalation der gewichtigen Predigten des ebensolchen Obermessdieners Andreas Schmitt (Ja, blöd keine links mehr einstellen zu können, jedoch unter diesem Stichwort zu YouTuben), der die doch schon außerordentlichen Gegebenheiten jenes Bistums genial – und sogar Wiesbadenern – (bekenne, bin einer), heimleuchtet.
    PS: Der Chef der jetzigen Glaubenskongregation Müller wird´s, wie bereits gemunkelt, als Finthener gewisslich nicht. – Es sei denn, Er hätte es gern sich selbst auch mal auf die Schippe nehmen zu lassen.

  • Student
    17.05.2016, 9:54 Uhr.

    Erstmal vielen Dank für den spannenden Artikel!
    Kardinal Lehmann war sicherlich auch vor allem wegen seiner langen Zeit als Bischof von Mainz so bekannt.
    Ob er allerdings immer das Beste für die Kirche getan hat, dass muss sicherlich noch diskutiert werden.
    Es wäre schön, wenn im Bistum Mainz ein neuer Bischof gefunden wird, der vielleicht ein bißchen andere Schwerpunkte hat als Kardinal Lehmann.
    Damit meine ich nicht, dass der neue Bischof weniger gebildet sein soll, keineswegs! Aber es wäre doch auch schön, wenn nun ein Bischof käme der vielleicht mehr Wert auf Liturgie und Spiritualität setzt! Der den Menschen Orientierung gibt in diesen schweren Zeiten, wo man als Christ nicht weiter weiß. Es herrscht ja in der Kirche viel Verwirrung momentan, leider sogar teilweise ausgehend vom Papst und von manchem Bischof…
    Da ist es umso wichtiger, wenn der neue Mainzer Bischof klare Worte spricht, vielleicht aneckt in der Gesellschaft, das Christentum wieder mehr „salzig“ macht, der einfach klar katholisch ist. Auch die Sorge um Familien und Jugendliche wird eine immer drängendere Aufgabe.
    Es wäre wohl gut, wenn nun für Mainz nicht erneut ein bereits geweihter Bischof seinen bisherigen Platz räumen muss, oder ein Weihbischof sein früheres Bistum verlässt. Das würde nur wieder eine weitere vakante Stelle bedeuten… Eher richtig wäre es wohl, wenn nun ein junger und doch erfahrener Priester in Mainz den Bischofsstab übernimmt. Von diesen gibt es so viele! Nicht nur in den Bistümern, sondern auch in den Ordenshäusern! Ein Priester aus einem Orden ist genau so ein Seelsorger wie ein Diözesanpriester. Vielleicht hat so ein Ordenspriester sogar mehr Zeit für die Seelsorger als sein Mitbruder aus dem Weltpriestertum? Gerade die Ordenspriester bringen ja auch immer eine eigene Spiritualität mit, die Ideen des Ordensgründers und so weiter.
    In Deutschland gibt es momentan drei hier wirkende Ordensbischöfe: Weihbischof Dominicus Meier OSB aus Paderborn, Bischof Gregor Maria Hanke OSB von Eichstätt und Bischof Stephan Oster SDB von Passau.
    Also zwei Benediktiner und ein Salesianer Don Boscos. Schaut man in andere Länder so ist diese Anzahl fast lächerlich niedrig. So gibt es beispielsweise in Italien, Frankreich, Österreich und Brasilien viel mehr Bistümer die einen Ordensmann als Bischof haben. Aber gibt es denn nicht viel mehr Orden und Gemeinschaften in Deutschland? Warum werden die nicht auch bei den Wahlen der neuen Bischöfe berücksichtigt? Warum wird kein Priester aus einem Missionsorden Bischof hier in Deutschland, wo Deutschland längst wieder ein Missionsland ist?
    Aber gut, jetzt sind ja immer noch Limburg, Aachen und nun auch Mainz vakant, Weihbischöfe werden auch ein paar gesucht, vielleicht kommt es ja noch zu der Ernennung eines weiteren Ordensbischofs.
    Spannend ist weiterhin die Frage, wer nun in Deutschland Kardinal wird.
    Wird es Erzbischof Heiner Koch von Berlin, oder vielleicht ja Erzbischof Becker von Paderborn, oder wartet der Papst auf die Ernennung des neuen Mainzer Bischofs? Vielleicht wird es ja sogar Erzbischof Ludwig Schick der sehr segensreich in Bamberg wirkt? Wann das nächste Konsistorium kommt weiß man ja nicht, bislang war allerdings immer ein Deutscher unter Papst Franziskus dabei (Kardinal Müller und Kardinal Rauber).
    Zu dem Platz der Glaubenskommission in der Deutschen Bischofskonferenz: Die Bischöfe Voderholzer und Oster haben wirklich Profil und sind beide sehr klug! Bischof Stephan Oster SDB wird aber vielleicht in der Kommission für Publizistik und in der Jugendkommission dringender gebraucht… Als ehemaliger Journalist und als Salesianer hat er da wirklich viel Erfahrung! Aber ich will hier mal nicht reinreden! Ich würde mich über beide freuen, wenn denn einer von ihnen neuer Vorsitzender der Glaubenskommission wird.

    • Alberto Knox
      18.05.2016, 12:53 Uhr.

      voderholzer und oster sind in der dbk isoliert – und ehrlich gesagt ist das auch gut so. beide stehen für eine kirche von vorgestern. beide unterstützen ein suder- und hetzportal wie kath.net, obwohl der erstere dort schon der teuflischen sprachverwirrung geziehen wurde. das muss man erst einmal hinbekommen.
      voderholzer hat sich überdies bislang, wiewohl mitglied der glaubenskommission, nicht sonderlich für diese interessiert. dass er jetzt vorsitzender werden ist, grenzt für mich an chuzpe.
      ich hoffe jedenfalls nicht auf einen bischof mit einem liturgischen fetisch, wie ihn sich @student erbetet, sondern auf einen der die frohe botschaft christi so verkündet, dass sie alle menschen im bistum mainz hören und verstehen können.

      • Student
        20.05.2016, 21:39 Uhr.

        Es ist eine Frechheit so etwas zu behaupten!
        Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Kollegium! Da wirken alle Bischöfe mit, jeder hat seine Aufgabe! Sie dient zur Vernetzung unter den Bischöfen!
        Wenn es so ist, wie Sie es behaupten, weshalb werden dann die Bischöfe Voderholzer und Oster von ihren Mitbrüdern zu Veranstaltungen und Gottesdiensten eingeladen?
        Weshalb hat sich dann der als liberal (wenn nicht sogar als progressiv) geltende Kardinal Marx für Stephan Oster SDB als neuen Bischof von Passau so eingesetzt? Er kannte ihn ja wohl auch vor seiner bischöflichen Zeit! Schreiben Sie von der Kirche nicht, als wäre sie eine politische Partei! […]*

        *Der Beitrag wurde wegen des Verstoßes gegen die Netiquette editiert.

        • Alberto Knox
          25.05.2016, 15:57 Uhr.

          „Es ist eine Frechheit so etwas zu behaupten!“

          warum ist das eine frechheit? ich schreibe ja nicht von dingen, die nur hinter vorgehaltener hand getuschelt werden.

          „Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Kollegium!“

          nein, alle bischöfe der welt bilden ein kollegium. die dbk ist ein gremium mit sehr beschränkten rechtlichen vollmachten (was übrigens der papst gottlob zu ändern gedenkt). im übrigen grenzen sich selbst in kollegien bestimmte leute selbst aus, die sich besser dünken oder katholischer als andere.

          „Da wirken alle Bischöfe mit, jeder hat seine Aufgabe!“

          seltsam nur, dass just voderholzer so selten seine aufgaben in der glaubenskommission wahrnahm. seltsam nur, dass erst auf druck von kardinal marx voderholzer und marx das neue – wachsweiche – dienstrecht (das auch noch von amoris laetitia überholt ist) in kraft setzten.

          „Sie dient zur Vernetzung unter den Bischöfen!“

          in der tat. und deswegen ist es ja so tragisch, dass sich voderholzer und oster selbst isoliert haben. nebenbei bemerkt bin ich verwundert über die vielen ausrufezeichen nach bloßen aussagesätzen.

          „Wenn es so ist, wie Sie es behaupten, weshalb werden dann die Bischöfe Voderholzer und Oster von ihren Mitbrüdern zu Veranstaltungen und Gottesdiensten eingeladen?“

          gehört zum anstand und zu den regularien.

          „Weshalb hat sich dann der als liberal (wenn nicht sogar als progressiv) geltende Kardinal Marx für Stephan Oster SDB als neuen Bischof von Passau so eingesetzt?

          kardinal marx ist gut konservativ und weder liberal noch progressiv. wo hat er sich für oster eingesetzt? das gegenteil ist der fall, er ist tief unzufrieden, gerade was die flüchtlingsfrage betrifft.

          „Er kannte ihn ja wohl auch vor seiner bischöflichen Zeit!“

          schon wieder diese ausrufezeichen. jemanden zu kennen ist das eine – im übrigen waren nicht einmal die ordensoberen zu oster gefragt worden. und die sind und waren nicht glücklich über diese bestenfalls mittelmäßige bischofswahl.

          „Schreiben Sie von der Kirche nicht, als wäre sie eine politische Partei!“

          nun, ein „bitte“ wäre recht freundlich gewesen. ich schreibe im übrigen nicht von der kirche wie von einer partei. indes gerieren sich voderholzer und oster durchaus wie die gerontokraten anfang der 80er auf der kremlmauer. die wirklichkeit wird konsequtent durch diese wie jene ausgeblendet, weil sie nicht mit den eigenen vorstellungen zusammenpasst.

    • Heilbründl
      20.05.2016, 0:22 Uhr.

      Als Katholikin der Diözese Passau bin ich von Bischof Oster sehr enttäuscht. Ich finde nicth, dass Bischof Stefan für weitere Ämter geeignet ist – aus meiner Sicht.
      Wer Bischof Franz Eder noch gekannt hat, freute sich nach Bischof Wilhelm auf einen jungen, lebenserfahrenen Bischof (so hat man gedacht, als Bischof Stefan vorgestellt wurde, es gab ein Leben vor dem Ordenseintritt). Die Ernüchterung folgte bald – z. B. erst mal Ablehnung der Reform des kirchlichen Arbeitsrechts.

      Herr Erbacher, könnten Sie bitte über das genaue Prozedere der Bischofswahl in Deutschland berichten, es soll doch verschiedene Variationen geben.
      Danke

      • Alberto Knox
        20.05.2016, 14:23 Uhr.

        selbst konservative pfarrer gehen in passau intern auf die barrikaden, weil sie dem kurs von oster nicht folgen wollen (die kleine, entschiedene herde) – die haben nämlich in der regel ein gutes gespür dafür, wie gemeindeleben funktioniert und auch in zukunft weitergeführt werden kann. ich persönlich sehe oster als opportunistischen ideologen, der eine süßliche jesusfrömmigkeit pflegt, und gleichzeitig einen ausgeprägten drang hat sich zur sexualmoral und pornographie zu äußern – da muss man kein freudianer sein, um eins und eins zusammenzuzählen.

        • Student
          20.05.2016, 22:00 Uhr.

          Mit Ihren gehässigen Kommentaren erreichen Sie gar nichts! Was soll diese würdelose Kritik an einem Bischof, die auch noch unter die Gürtellinie geht? Was hat er Ihnen denn getan? Weshalb werden solche Kommentare überhaupt veröffentlicht?
          Er hat doch recht wenn er sagt, dass Pornographie vor allem junge Menschen schädigt, süchtig machen kann! Nachzulesen in etlichen psychologischen Fachartikeln!
          In seiner Bischofsweihe hat er versprochen, das Beste für die Menschen zu tun und die kirchliche Lehre unverkürzt zu verkündigen! Genau das tut er doch! Sie haben offensichtlich etwas gegen die kirchliche (aus der Bibel) abgeleitete Sexualmoral! Schreiben Sie doch einmal an Papst Franziskus, bin gespannt, was seine Heiligkeit Ihnen antworten wird! Aber anstatt sich vernünftig damit auseinander zu setzen, prügeln Sie verbal auf die ein, die versuchen Jesu Worten getreu zu leben!

          • Silvia
            25.05.2016, 15:32 Uhr.

            Student
            20.05.2016, 22:00 Uhr.

            Bezüglich der schädlichen Wirkung des (Hard)pornokonsums auf Jugendliche gab es kürzlich eine Fernsehsendung, die das bestätigt hat.

            Mich hat diese Sendung erschreckt. Dass ein Bischof, der als Salesianer lange in der Jugendarbeit tätig war, gerade dieses Thema aufgreift, ist naheliegend.

            Der DBK tun verschiedene Charaktere und unterschiedliche Einstellungen genauso gut wie jedem weltlichen Team. Vielfalt bereichert!

            Im Übrigen ist hier eine ebensolche unter die Gürtellinie zielende Kritik an Papst Benedikt bereits von anderen Usern mehrmals kritisiert worden.

  • Silvia
    17.05.2016, 11:31 Uhr.

    Der obigen Würdigung von Kardinal Lehmann schließe ich mich in vollem Umfang sehr gerne an.

    Er wird sehr fehlen, nicht nur den Mainzern.

  • Alice Behr
    17.05.2016, 13:08 Uhr.

    Danke für diesen wunderbaren, sehr aufschlussreichen Bericht

  • Alberto Knox
    17.05.2016, 13:22 Uhr.

    „haben dem Vernehmen nach schon einige Oberhirten ihren Hut in den Ring geworfen, darunter die Bischöfe Voderholzer und Oster.“

    besonders pikant: voderholzer war so gut wie nie bei den bisherigen sitzungen. warum wohl?
    nein, der beiden wären keine gute wahl. der eine baut seine diözese zum katholischen nationalpark mit besonderer und besonders unangebrachter ratzinger-götzen-verehrung um (obwohl der eine der brüder wohl ein kinderprügler war), der andere schwelgt in einer ganz süßlichen, permanent auf pornographie abhebenden moralphilosophie, die eigentlich vom papst schon überwunden ist. das wäre nicht nur ein stilbruch – das wäre eine katastrofe. und zwar für eine gut katholische glaubenslehre.

  • Alberto Knox
    20.05.2016, 14:26 Uhr.

    wenn ich mir einen bischof wünschen würde: einen (wie) p. mertes sj. der hat führungsqualität, spiritualität und authentizität. sprich: er glaubt an den dreifaltigen gott und handelt danach. den bräuchte man gerade auch, um in passau oder regensburg (in dem saustall, den müller und voderholzer angerichtet haben und es immer noch tun, um die ratzingers zu decken) aufzuräumen.

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