Papst: Vielfalt ist Reichtum

Franziskus als Pontifex – immer wieder spricht er sich für eine Kultur des Dialogs und der Begegnung aus. So nutzte er seine Weihnachtsbotschaft heute, um zu einer neuen Geschwisterlichkeit aufzurufen. Die universale Botschaft von Weihnachten sei, erklärte Franziskus, „dass Gott unser Vater ist und wir alle Geschwister“. Verschiedenheit schade nicht und sei keine Gefahr, sondern ein Reichtum. Wie bei dem Anlass üblich erinnerte das katholische Kirchenoberhaupt an die großen aktuellen Konflikte etwa im Heiligen Land und Syrien, im Jemen, der Ukraine und in Venezuela. Er forderte Religionsfreiheit und erinnerte an die verfolgten Christen. Bereits in der Christmette hatte er für einen einfachen und solidarischen Lebensstil geworben. Gleichzeitig kritisierte er „eine unersättliche Gier“ in der „Menschheitsgeschichte“, die dazu führe, „dass einige wenige üppig schlemmen und so viele kein Brot zum Leben haben“.

Papst Franziskus betont: Verschiedenheit ist keine Gefahr, sondern ein Reichtum. (Quelle: reuters)

Verschiedenheit ist Reichtum

Wie im Kleinen so im Großen lautete die Botschaft von Franziskus heute an die Menschen in aller Welt. Wie in der Familie Schwestern und Brüder verschieden seien und sich nicht immer einig seien, so sei das auch in der großen Menschheitsfamilie. In der Familie gebe es die Liebe der Eltern, die helfe, uns gegenseitig gern zu haben. In Bezug auf die Menschheitsfamilie „ist allerdings Gott der ‚Vater‘, das Fundament und die Kraft unserer Geschwisterlichkeit“. In solchen Situationen unterscheidet Franziskus nicht nach Religionen und Konfessionen. Der eine Gott eint die Menschheit.

Neu ist bei Franziskus auch nicht der Gedanke, dass Verschiedenheit nichts Schlechtes ist, sondern Reichtum. „Es ist wie bei einem Künstler, der ein Mosaik gestalten will: Es ist besser, Steine mit vielen Farben zur Verfügung zu haben, als nur mit wenigen Farben zu arbeiten!“, erklärt er in der Weihnachtsbotschaft seine Vorstellung. In seinem Pontifikat hat er immer wieder deutlich gemacht, dass er das nicht nur in Bezug auf die Menschheitsfamilie, also den eher politischen Bereich, verstanden wissen will, sondern dass das auch für die Kirche selbst gilt: Vielfalt ist auch hier nichts Schlechtes, sondern belebt, wie in einem bunten Mosaik.

Im kommenden Jahr wird Franziskus bei seinen zahlreichen Reisen immer wieder Gelegenheit haben, die positive Sicht der Vielfalt und die Bedeutung des geschwisterlichen Miteinanders zu betonen. Das gilt für seine Reisen nach Bulgarien und vermutlich auch Rumänien in Bezug auf die christliche Verschiedenheit. Das gilt für die Reisen nach Abu Dhabi und Marokko mit Blick auf die verschiedenen Religionen.

Gegen die Spirale von Gier und Maßlosigkeit

In der Christmette kritisierte Franziskus „die Spirale von Gier und Maßlosigkeit“, die das Leben vieler Menschen heute präge und die Weihnachten mit seiner Botschaft durchbrechen wolle. An der Krippe werde deutlich, „dass das, was das Leben nährt, nicht der Besitz, sondern die Liebe ist; nicht der Überfluss, den man zur Schau stellt, sondern die Einfachheit, die man bewahrt“. Der kleine Leib des Kindes von Bethlehem eröffne ein neues Lebensmodell: „nicht verschlingen und hamstern, sondern teilen und geben“, ist Franziskus überzeugt. Dazu müsse „der Gipfel des Egoismus überwunden werden“. Wachsam auf Christus „warten, losgehen, Risiken eingehen und das Schöne weitererzählen“, seien „Gesten der Liebe“ zu Weihnachten.

Was bringen die Worte des Papstes? Die Friedensappelle wiederholen sich zu Ostern und Weihnachten, Jahr für Jahr. Die Konflikte werden nicht weniger. Die Menschen, deren Konflikte der Papst erwähnt, schöpfen dennoch etwas Hoffnung; sie sehen, dass sie nicht vergessen sind. Franziskus hat übrigens seinen zweiten Mann, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, in den Irak geschickt, um dort mit den Christen Weihnachten zu feiern – auch das ein Zeichen der Solidarität. Zugleich durchkreuzt der Papst mit der Benennung der Konfliktherde in der Welt etwas das süßliche Heilewelt-Denken, das sich gerne an Weihnachten einstellt.

P.S. Die Redaktion wünscht allen Frohe Weihnachten.

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Jürgen Erbacher

Seit Juli 2018 leite ich die ZDF-Redaktion "Kirche und Leben katholisch", für die ich seit 2005 über die Themen Papst, Vatikan, Theologie und katholische Kirche berichte. Dafür pendle ich regelmäßig zwischen Mainz und Rom - meiner zweiten Heimat. Dort habe ich vor meiner ZDF-Zeit mehrere Jahre gelebt und für Radio Vatikan gearbeitet. Studiert habe ich Politikwissenschaft und Katholische Theologie in Freiburg i.Br. und Rom.

28 Kommentare

  • Wanda
    25.12.2018, 18:37 Uhr.

    Nun, mit der unersättlichen Gier in der Menschheitsgeschichte haben sich nicht zuletzt die Führungsschichte der Amtskirche (die sich selbst gern Kirche der Armen nennt) und auch die Klöster mit ihren Fürst-Äbten hervorgetan und tun es z.T. noch: allein die „Fälle“ Tebartz van Elst, die Vermögen einiger deutscher Bistümer, das mietfreie Palais Holnstein in München eines Kardinal Marx, der mit seinen etwa 12.500,- Euro Monatszuwendungen dem Armutsideal des Nazareners nicht unbedingt nahekommt,usw…
    Die Kenntnis darüber ist Allgemeingut geworden. Man lässt sich nichts mehr vormachen. Das scheint diese Herren aber nicht zu stören. Insofern sitzt Papst Franziskus im Glashaus…

    • Novalis
      27.12.2018, 18:16 Uhr.

      Ich finde Kardinal Marx nicht sympathisch. Aber erstens benennen Sie sein B-Gehalt nur brutto. Netto bleiben davon 8006 €. Davon geht noch satt die Krankenversicherung weg. Seien Sie ehrlich: Sie geben ja auch nicht Ihr Bruttogehalt an. Darüber hinaus wissen nicht, was er alles an Vereinsbeiträgen und Spenden leistet. Das wird von einem Bischof erwartet. Von einem Weihbischof weiß ich, dass da mehr als die Hälfte weggeht. Und 4000 € finde ich ehrlich gesagt eher unangemessen wenig für eine Arbeit mit einer mehrfachen Universitätsqualifikation (der Mann wurde promoviert und hat sich habilitiert) und der verantwortlichen Position. Er ist sicher kein Sympathieträger, aber suchen Sie sich doch bitte was Anderes zum kritisieren. Da gibts genug. Mehr als genug.

      • Silberdistel
        27.12.2018, 22:56 Uhr.

        Würde jetzt nicht hoffen wollen, das man die marx´schen (angeblichen „nur“) 4.000,- € Netto als Mindestlohn ansehen wollte. Man sollte auch nicht vergessen, das dieses sein Salär nicht von der Kirche, sondern von jedem Steuerzahler aufgebracht wird und das in einem angeblich säkularen Staat.

        Den Stil von Papst Franziskus finde ich schon eher angemessen für einen guten Christen. Der Christus, in dessen Fußstapfen man ja bemüßigt ist zu wandeln, war eben auch nie für das Materielle zu haben. Von Anfang an nicht, denn das war ein Teil der Versuchung Jesu.

        • Novalis
          28.12.2018, 17:02 Uhr.

          Das sind Ausgleichszahlungen, weil der Staat seit 1817 (!) immer noch nicht seiner Pflicht nachgekommen ist, eine Entschädigung zu leisten. Ein bisschen Nachhilfe in Sachen Recht schadet gewiss nicht.

          • Wanda
            31.12.2018, 18:50 Uhr.

            Novalis 28.12. 17:02
            – machen Sie sich doch nicht lächerlich: für das unrechtmässig angeeignete Besitztum ? Wo hatte der Nazarener seinen Gefolgsleuten je die Raffgier und den Raub von Land und Reichtum in prächtiger Übereinstimmung mit dem Adel auch nur empfohlen ? Oder wollen Sie behaupten, der säkulare Vatikanstaat (seinerzeit als auch Militärmacht) und sein unsäglichen Päpste und Kardinäle ua. aus den bekannt berüchtigten römischen Dynastien der Colonna, Orsini etc. und auch der Borgia sich und der Kirche die Güter rechtmässig aneigneten ?
            Und was lokale Geistliche oder Mönche an Erbschleicherei den Bauern auf dem Strebebett unter Hinweis auf eine Verkürzung im Fegefeuer abluchsten, gehört auf dem Lande übrigens zum Allgemeinwissen…

          • Novalis
            01.01.2019, 14:05 Uhr.

            „für das unrechtmässig angeeignete Besitztum“.
            Die geistlichen Fürstentümer, die enteignet wurden, waren Lehen des Kaisers. Rechtmäßig übertragen. Und nur bei Felonie entziehbar. Just die konnte man aber den geistlichen Fürsten zwischen 1792 und 1803 eben nicht vorwerfen. Wie schwach doch manche Geschichtskenntnisse und Faktenwissen ausgeprägt sind.

          • Novalis
            02.01.2019, 23:25 Uhr.

            Ich bin übrigens gespannt, ob bestimmte Leute die Fälschung der Konstantinischen Schenkung anführen werden. Wenn ja: Das hat ja nichts mit den Ausgleichszahlungen zu tun – denn die Existenz der geistlichen Fürstentümer in DEUTSCHLAND hat schlicht gar nichts zu tun mit dem Kirchenstaat in Italien.

          • Silberdistel
            03.01.2019, 6:42 Uhr.

            Novalis
            01.01., 14:05 h
            Bevor sie im Brustton der Überzeugung weiterhin ausführen, das fast maßloser Reichtum und Besitz der Kirche dermaßen aufgedrängt wurden, das man sich dessen kaum noch erwehren konnte, lohnt sich vielleicht doch einmal der Blick in die Historie. Selbst das liebe @zdf fühlte sich mit Beginn des Pontifikats von Papst Franziskus im Jahr 2014 dazu bewogen, eine sehenswerte Dokumentation mit dem Titel „Der Vatikan und das Geld“/Untertitel: „Wie die Kirche zu ihrem Besitz kam“ unter der Mitwirkung des Kirchenhistorikers Professor Dr. Hubert Wolf, zu drehen. Also nicht unter Einfluß der sonst üblichen Verdächtigen für das „beliebte Katholiken-Bashing“. Ist übrigens in der mediathek noch bis 08.06.2019 verfügbar.

        • Heilbründl
          28.12.2018, 23:34 Uhr.

          Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich richtig liege – aber die Bischöfe werden vom Staat bezahlt, weil den Kirchen 1803 so viele Güter weggenommen wurden.
          Ich denke, an Ausgleich, also eine Ablösung wäre für den Staat weit teurer.
          Aber vielleicht können Sie, Herr Erbacher, dazu etwas Klärendes sagen.
          Ihnen und der ganzen Redaktion ein frohes Fest und ein Gutes, erfülltes Neues Jahr!

          • Silberdistel
            01.01.2019, 13:54 Uhr.

            Heilbründl
            28.12.2018, 23:34 h

            Nur, wie ist man denn an so viele Güter vor 1803 überhaupt gekommen? Wie die Jungfrau zum Kinde sicherlich nicht.
            Vielleicht wäre es dem Staat einfacher seinem, seit der Weimerer Republik bestehenden Verfassungsauftrag nachzukommen, endlich zu einer ordentlichen Ablösung der Ausgleichszahlungen aus Napoleons Reichsdeputationshauptschluss zu kommen; wenn da nicht nach über 200 Jahren geflossener Geldströme an „kirchliche Würdenträger“, von deren Seiten immer noch Forderungen erhoben würden, die in der Höhe letztlich doch nur unanständig sind.
            Die Worte Christi, gerade zum Mammon, sind auch diesbezüglich mehr als weise. Möglicherweise würden sich um den Reichtum der Kirche nicht so viele Skadale wie Fliegen um einen Misthaufen tummeln, wenn man es doch nur fertig brächte, materiell ein wenig mehr bescheidener zu sein?!

          • Novalis
            01.01.2019, 14:06 Uhr.

            „weil den Kirchen 1803 so viele Güter weggenommen wurden.“

            Das ist eine Faktenbeschreibung.

          • Novalis
            02.01.2019, 23:23 Uhr.

            „Nur, wie ist man denn an so viele Güter vor 1803 überhaupt gekommen? Wie die Jungfrau zum Kinde sicherlich nicht.“

            Als Lehen des Kaisers. Und wenn Unrecht im Spiel war: Es wird nicht weniger Unrecht gewesen sein als beiden weltlichen Fürsten. Bestraft sich eigentlich der Freistaat Bayern selbst dafür, dass er Anfang des 17. Jhdt. gegen geltendes Reichsrecht die Stadt Donauwörth annektiert hat? Nein. Also möchte man dann doch das seltsame Gegenrechnen lassen. Aus der Enteignung von 1803 erfolgen Rechtspflichten, denen der Staat eben NICHT nachgekommen ist.

          • Jürgen Erbacher
            Jürgen Erbacher
            15.01.2019, 12:05 Uhr.

            In der Tat ist es so, dass in den Staatsleistungen auch die Gehälter für die Bischöfe enthalten sind. D.h. die Bischöfe werden i.d.R. nicht direkt vom Staat bezahlt. Aber im Ausgleich für die Enteignung von Kirchengüter im Rahmen der Säkularisierung im 19. Jahrhundert erhalten die Kirchen Geld für die Besoldung der Kirchenoberen.

      • Wanda
        28.12.2018, 1:33 Uhr.

        Ihr Abwiegeln reisst mich überhaupt nicht von Hocker und schon gar nicht von einer Institution, die ua. das Armutsideal (natürlich nur ihren Gläubigen) predigt.
        Ich beschreibe das, was man für ihn zahlt und zwar nicht von seiner Mutter Kirche, sondern auch Ungläubige werden herangezogen. Das wissen Sie doch sehr genau. Und was dessen Leistungen angeht: darüber bin ich mir sehr (sagen wir mal) im Unklaren. Ach ja, zum mietfreien Palais Holstein und dem gestellten Dienstwagen kein weiteres Wort…
        Der Ärmste: irgendwo spukt mir im Kopf etwas herum, das sich so anhört wie „Ihr sollt die Ärmsten der Armen sein“. Wo habe ich das nur gelesen ? ..

        wie Der Ärmste…

        • Novalis
          28.12.2018, 17:04 Uhr.

          (natürlich nur ihren Gläubigen)… Dass es Bettelorden gibt, zu denen nun nicht gerade wenige Kleriker gehören…

        • Novalis
          28.12.2018, 17:11 Uhr.

          Er hat auch gesagt: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon. Was ist gegen den Dienstwagen einzuwenden? Das ist nichts als ein fahrendes Büro. Und die Mietfreiheit ist selbstverständlich zu versteuern. Da bleibt auch nicht viel. Das ist reiner Neid. Studieren Sie mal so lang wie der Kardinal, haben Sie 18-Stunden-Tage und wenig Urlaub und dann reden wir weiter.

      • @ bernando
        29.12.2018, 19:57 Uhr.

        Mir kommen die Tränen ob der Abgabenlast… Kein Wunder, dass Marx nichts von einer armen Kirche hält…

        Was aber soll der Hinweis auf die Verschiedenheit? Ut omnes unum sint – das müsste doch die Botschaft des Papstes sein, nicht das Feiern der diversity… Carl Schmitt hatte recht: „Alles fließt sagt Heraklit, und der Fels Petri, der fließt mit.“

        • Novalis
          31.12.2018, 21:41 Uhr.

          Dumm nur, dass katholisch eben allumfassend heißt – und Verschiedenheit gar kein Gegensatz zum unum (hat Jesus eigentlich Latein gesprochen?) ist. So hindert die Verschiedenheit der vielen Sprachen ja auch nicht die Einheit der Katholik*innen.

  • Novalis
    26.12.2018, 21:04 Uhr.

    „Was bringen die Worte des Papstes?“ Zu sagen, was ist, ist die eigentlich revolutionäre Tat!

    Frohe Weihnachten!

    • Wanda
      28.12.2018, 1:36 Uhr.

      Oha, wenn allein Worte schon als Revolution gelten, dann setzt man den Maszstab aber ziemlich niedrig. Abgesehen davon folgte meist nur noch Heissluft…..

      • Maria
        28.12.2018, 11:11 Uhr.

        @ Wanda
        Es ist für mich unverständlich, dass man ein Portal nur dazu benützt, um ätzende und auch oft unsachliche Kritiken und Einwände bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit unter die Leute zu bringen. Mit dem Inhalt des Artikels von Hr. Erbacher hat Ihr Kommentar auch dieses Mal wieder nichts zu tun. Wenn ich einer Institution – in diesem Fall ist es die Kirche – offensichtlich so ablehnend gegenüber stehe, können Gedanken dazu kaum sachlich sein. Ein Vegetarier ist wohl auch kaum dazu geeignet, die Qualität eines Braten zu beurteilen.

        • Novalis
          31.12.2018, 21:43 Uhr.

          Da muss man keinE Hobbypsychologe/in sein: Es werden halt Dinge verdrängt und das ist nicht gesund. Interessant ist, dass der Hass auf die katholische Amtskirche so unterschiedliche Menschen wie sich liberal vermeinende Atheisten und erzreaktionäre Piusbrüder vereint (letztere haben sich ohnehin einen Götzen zurechtgezimmert, der mit der wahren Gottheit nichts mehr zu tun hat).

          • bernardo
            01.01.2019, 16:58 Uhr.

            Keine Sorge, ich bin kein Piusbruder, aber der vermeintliche Götze der Bruderschaft ist nichts gegen den Götzen der diversity, den viel mehr Menschen verehren. Im solchen Zeiten hat der Papst die Einheit der Kirche zu betonen und nicht die Verschiedenheit. Darauf, dass Jesus kein Latein gesprochen habe, gehe ich lieber nicht ein…

      • Novalis
        28.12.2018, 17:05 Uhr.

        So falsch liegen Ferdinand Lasalle und Rosa Luxemburg nicht mit dem Satz.

  • bernardo
    01.01.2019, 12:27 Uhr.

    Eher wird ein Kamel durch ein Nadelöhr gehen, als dass die deutsche Amtskirche, allen voran die Progressiven, auf ihre Privilegien verzichten. Vergessen die Mahnungen des Herrn vor den Schätzen auf Erden…

    • Novalis
      02.01.2019, 23:27 Uhr.

      „Macht euch Freunde mit dem ungerechten Mammon“ – hat Jesus auch gesagt. Im Übrigen muss man sich schon die Wirklichkei umlügen, wenn man just die strukturell bieder konservative Amtskirche als progressiv bezeichnet.

      • bernardo
        03.01.2019, 11:20 Uhr.

        Strukturell konservativ, was die Bewahrung von Privilegien angeht.

  • bernardo
    02.01.2019, 18:29 Uhr.

    Haha, Novalis, Sie kommen mit mittelalterlichen Lehensverhältnissen als Begründung für kuriose Privilegien und werfen mir vor, ein Reaktionär zu sein? Der Kaiser gab die Lehen, aber mit dem Ende des Reiches 1806, das weder heilig noch römisch noch überhaupt ein Reich war, endete auch das Kaisertum. Aus der Konkursmasse entstanden neue politische Entitäten. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum der deutsche Steuerzahler für vor 213 Jahren verlustig gegangen Besitz (nicht Eigentum) haften soll. Ausser natürlich der Geldgeilheit einiger Pfaffen.

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