Mutter Teresa – Umstrittene Heilige

Papst Franziskus hat Mutter Teresa heiliggesprochen. Damit hat die katholische Kirche das offiziell vollzogen, was in großen Teilen der Glaubensvolks bereits seit langer Zeit Fakt ist. Die Ordensgründerin aus Kalkutta darf damit auch offiziell weltweit als Heilige verehrt werden. In den vergangenen Tagen ist in den Medien ein regelrechter Streit darüber ausgebrochen, ob Mutter Teresa nun wirklich einer Heiligen würdig ist oder nicht. Der positive Nebeneffekt: Man hat sich mit dem Wirken der Ordensfrau einmal mehr intensiv beschäftigt. Was war ihre Motivation? Was war mit ihren Glaubenszweifeln? Wie professionell war ihre Arbeit? Eines zeigt die Heiligsprechung von Mutter Teresa: Heilige sind auch nur Menschen mit Fehlern und Zweifeln.

Freude bei den Missionarinnen der Nächstenliebe über die Heiligsprechung ihrer Gründerin. (Quelle: reuters)

Freude bei den Missionarinnen der Nächstenliebe über die Heiligsprechung ihrer Gründerin. (Quelle: reuters)

Heilig trotz Kritik?

Hier vom Schreibtisch in Rom aus vermag ich nicht zu beurteilen, was vor 40 oder mehr Jahren in den Sterbehäusern in Kalkutta passiert ist. Ich stelle nur fest, wenn ich heute auf Reisen in Afrika, Lateinamerika oder Asien unterwegs bin, dass es in den Armenvierteln oft schwierig ist mit der Hygiene, mit ärztlicher Versorgung und der Pflege von Schwerstkranken. Dabei geben die Ärzte und Pfleger dort ihr bestes.

Die Frage ist zudem: was war am Anfang und wie sieht es heute aus. Wir erleben es auch bei anderen Orden und Gemeinschaften, dass es „Kinderkrankheiten“ gibt. Es gibt erschreckende Beispiele aus den 1970er, 80er und 90er Jahren über den Umgang mit Aussteigern aus neuen geistlichen Bewegungen, die eher an Sekten erinnern denn an eine katholische Organisation. Da hat sich vieles gewandelt. Warum soll man das nicht auch den Missionarinnen der Nächstenliebe zugestehen? Oft waren die Gründergestalten von Orden extrem in ihrem Leben und den Worten – etwa Franz von Assisi.

In Hamburg habe ich vor wenigen Tagen bei Dreharbeiten bei den Missionarinnen der Nächstenliebe gesehen, wie es ihnen gelingt, viele Ehrenamtliche in ihre Arbeit mit einzubeziehen – sprich sie stacheln zu Taten der Nächstenliebe an. In Rom war in diesen Tagen oft zu hören: Kalkutta ist überall. Die Generaloberin Mary Prema Pierick sagte im ZDF-Interview, es seien nicht die Leute, die weit weg sind, die Hilfe bedürften. Vielmehr gehe es darum, dass jeder in seinem konkreten Umfeld – etwa in der Familie – die unterstützt, die Hilfe brauchen.

Zweifel sind Chance

Was die Glaubenszweifel von Mutter Teresa anbetrifft, finde ich eine Bemerkung von Papst Franziskus von vor wenigen Wochen interessant. Bei einer Begegnung mit jungen Menschen sagte er, Glaubenszweifel gehörten zu einem echten Glaubensleben dazu. Auch er habe immer wieder Zweifel. Ein Glaubender, der nie in die Krise gekommen sei, dem fehle etwas. Er verwies auf das chinesische Wort für Krise. Das bestünde aus zwei Zeichen. Das eine bedeute „Risiko“, das andere „Chance“. Und Franziskus, als positiv Denkender, versteht so die Krise auch als Chance.

Franziskus würdigte Mutter Teresa heute als „unermüdliche Arbeiterin der Barmherzigkeit“. Mutter Teresa habe sich über die Erschöpften gebeugt, „die man am Straßenrand sterben ließ“, und ihre Stimme vor den Mächtigen der Welt erhoben, „damit sie angesichts der Verbrechen der Armut, die sie selbst geschaffen hatten, ihre Schuld erkennen sollten“, sagte der Papst in seiner Predigt. Die Mission der Ordensgründerin in den Randzonen der Städte und des Lebens bleibe „in unserer Zeit ein beredtes Zeugnis für die Nähe Gottes zu den Ärmsten der Armen“. Nach dem Gottesdienst hat der Papst 1.500 Obdachlose aus verschiedenen Einrichtungen der Mutter-Teresa-Schwestern in Italien zum Mittagessen eingeladen. Für die Frauen und Männer waren bei der Messe die ersten Reihen auf dem Petersplatz reserviert gewesen.

Die Heiligsprechung dürfte der Höhepunkt des Außerordentlichen Heiligen Jahres der Barmherzigkeit gewesen sein. Aus diesem Anlass waren am Wochenende Katholiken aus der ganzen Welt nach Rom gekommen, die in sozialen Diensten haupt- oder ehrenamtlich tätig sind. Ihnen hatte Franziskus gestern in einer eigenen Audienz für ihr Engagement gedankt. „In den verschiedenen Bedürfnissen und Notsituationen vieler Menschen stellt eure Anwesenheit die ausgestreckte Hand Christi dar, die alle erreicht“, so Franziskus. Die Glaubwürdigkeit der Kirche gehe auf überzeugende Weise auch über den Dienst der Haupt- und Ehrenamtlichen zugunsten der Bedürftigen. „Die Welt braucht konkrete Zeichen der Solidarität, vor allem gegenüber der Versuchung der Gleichgültigkeit.“

Autorenbild

Jürgen Erbacher

Seit Juli 2018 leite ich die ZDF-Redaktion "Kirche und Leben katholisch", für die ich seit 2005 über die Themen Papst, Vatikan, Theologie und katholische Kirche berichte. Dafür pendle ich regelmäßig zwischen Mainz und Rom - meiner zweiten Heimat. Dort habe ich vor meiner ZDF-Zeit mehrere Jahre gelebt und für Radio Vatikan gearbeitet. Studiert habe ich Politikwissenschaft und Katholische Theologie in Freiburg i.Br. und Rom.

12 Kommentare

  • Alberto Knox
    04.09.2016, 18:16 Uhr.

    wenn ich mir die heiligen anschaue, dann finde ich da keineN, die/der restlos überzeugen würde. eine hochverehrte theresa von avila war eine überspannte hysterikerin und log auch, franz von assisi wäre heute wohl in einer geschlossenen abteilung, augustinus hatte eine sexualneurose (damit ist er weißgott nicht allein).

    die hl. theresa von kalkutta hat sich wenig um theologie, wenig um die änderung von strukturen des bösen gekümmert – dafür hat sie konkret armen dort helfen können, wo sonst niemand geholfen hat. und helfen hat können.

    ich kann damit gut leben, dass die kirche heute das urteil gefällt hat, dass sie in der ewigen seligkeit ist. mehr sagt eine heiligsprechung nämlich nicht aus. christusnachfolge geht nur erstpersönlich – das muss jede und jeder für sich klären. eine kopie einer/s heiligen sein zu wollen, ist nicht verlangt und auch nicht erwünscht in der kirche.

    • Wanda
      09.09.2016, 2:03 Uhr.

      Warum eigentlich genügt es nicht eine Person aufgrund ihrer Verdienste und Tätigkeiten als „guten Menschen“ zu bezeichnen ? Ist das nicht Lob und Auszeichnung genug ? Mehr geht doch gar nicht.
      Soviel ich weiss gibt’s religiös als Kriterium nur gut und böse. Nicht einmal besser und böser wird in der Bibel erwähnt, oder täusche ich mich ?
      Einen Menschen durch seinesgleichen zum Heiligen zu machen, ist bei seiner angeborenen Irrtumsrate doch ein wenig überheblich und abgehoben.
      Was bei vielen Heiligen zu beweisen war…

  • Silberdistel
    05.09.2016, 13:09 Uhr.

    Äußerst ominös, das in der Öffentlichkeitsarbeit der Kirche schnell auch gern Kritik an Mutter Teresa einfließt. – Wo man doch sonst all zu gern bereit ist über Verfehlungen in der Kirche den Schwamm der Verharmlosung, Vertuschung und des Vergessens zu wischen.

    Das kann definitiv nur einen Grund haben und der heisst: N e i d

  • Student
    07.09.2016, 21:16 Uhr.

    Es scheint so, als gäbe es in diesem Blog eine neue Disziplin: Heiligen-Bashing.
    Warum muss denn sowas sein?
    Warum muss man diese besonderen Personen des Christentums so schlecht machen?
    Vor allem: Woher nimmt man sich das Recht, über einen Menschen – noch dazu über einen Heiligen – so zu urteilen?
    Weshalb denn bitte gehört jetzt auf einmal der Heilige Franz von Assisi in die Psychatrie? Weil er mit Tieren gesprochen hat? Was ist dann mit den Menschen die Haustiere besitzen und mit diesen „sprechen“? Oder was ist mit dem Heiligen Ignatius von Loyola? Und was ist dann überhaupt erst mit Jesus Christus? Der mit dem Wind, dem Meer und dem Sturm gesprochen hat?
    Alles Spinner also…
    Vielleicht in den Augen der Welt, aber niemals in den Augen eines Christen!
    Auch die ständige Verurteilung von St. Johannes Paul II. geht zu weit!
    Auf diesem Menschen so herumzuhacken ist wirklich schamlos!

    Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.

    Das galt nicht nur zur Zeit Jesu! Das gilt auch heute!

    Zu Mutter Teresa:
    Ich bin froh, dass diese große kleine Frau endlich überall im Hochgebet genannt werden darf!
    Und ich glaube, gerade ihre Glaubenszweifel machen sie zur Heiligen.
    Wer nämlich trotz solcher massiver Zweifel dennoch am Glauben, am Gebet, an der tätigen Nächstenliebe festhält, der beweist damit sicherlich ein tiefes verwurzelt sein in Jesus Christus.
    Damit wird Mutter Teresa von Kalkutta auch zur Patronin aller Zweifelnden.

    Zum Schluss:
    Was ist falsch daran sich seinen kindlichen Glauben zu bewahren?

    Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder…

    Ich studiere jetzt schon eine ganze Weile Theologie.
    Alle Dozenten, die gebetsmühlenartig darauf beharren den „Kinderglauben“ abzulegen, sind vom Christentum weiter entfernt als die Erde vom Mond. Jetzt ganz objektiv! Nichts, was diese Leute so erzählen hat etwas mit dem Christentum zu tun…
    Vielleicht gerade so noch mit Philosophie.
    Sie beschimpfen, sie belächeln, ja sie drohen sogar anders denkenden mit dem Ausschluss von Prüfungen oder mit der Exmatrikulation.
    Soll das christlich sein?
    Und alle Christen die ich kenne, die von sich sagen, sie hätten sich ihren kindlichen Glauben bewahrt, oder diesen wiedergefunden, sind beim besten Willen keine Fundamentalisten.
    Übrigens gibt es in vielen Kirchen herrliche Altäre, auf denen Gott Vater gerade als älterer Herr mit weißem Bart dargestellt ist.
    Diese Darstellung war nie verboten und ist es auch jetzt nicht.
    Somit ist diese Vorstellung von Gott wohl doch ziemlich okay…

  • Silvia
    08.09.2016, 14:01 Uhr.

    Student
    07.09.2016, 21:16 Uhr.

    Im Wesentlichen gebe ich Ihnen Recht, aber mit Gott Vater als alten Herrn mit Weißem Bart kann ich mich nicht so ganz anfreunden. Das ist ein bild für etwas, was man in wirklichkeit nicht bildlich darstellen kann. Genauso wenig wie der Hl Geist eine Taube ist.

    Gott ist reiner Geist und Fleisch angenommen hat nur die 2. göttliche Person in Jesus Christus.

    Aber da man Immaterielles nicht bildlich darstellen kann, bedient man sich eben o.g. Bilder.

    Meiner Meinung nach muss man den Kinderglauben überwinden, damit daraus ein reifer, erwachsener Glaube werden kann. Körper und Verstand reifen und altern schließlich auch, da sollte der Glaube schon Schritt halten und mitwachsen.

    Das sage ich aus der Erfahrung meiner 65 Lebensjahre und als gläubige, praktizierende Katholikin, die ihre – auch spirituelle – Entwicklung noch nicht für abgeschlossen hält.

    • Alberto Knox
      09.09.2016, 20:14 Uhr.

      „Das sage ich aus der Erfahrung meiner 65 Lebensjahre und als gläubige, praktizierende Katholikin, die ihre – auch spirituelle – Entwicklung noch nicht für abgeschlossen hält.“

      finde ich gut und hoffentlich bleibt es dabei. das nehme ich mir zum vorbild mit der entwicklung.

  • Suarez
    08.09.2016, 14:10 Uhr.

    „Es scheint so, als gäbe es in diesem Blog eine neue Disziplin: Heiligen-Bashing.
    Warum muss denn sowas sein?
    Warum muss man diese besonderen Personen des Christentums so schlecht machen?“

    Das ist eine groteske Verzeichnung der Diskussion hier.

    „Vor allem: Woher nimmt man sich das Recht, über einen Menschen – noch dazu über einen Heiligen – so zu urteilen?“

    Vernunft, würde ich sagen, ist das Kriterium.

    „Weshalb denn bitte gehört jetzt auf einmal der Heilige Franz von Assisi in die Psychatrie?“

    Jemand, der sich selbst (mittlerweile der common sense der Kirchengeschichte) schwere Wunden zufügt, dürfte ein geistiges Problem haben.

    „Auch die ständige Verurteilung von St. Johannes Paul II. geht zu weit!
    Auf diesem Menschen so herumzuhacken ist wirklich schamlos!“

    Naja, dass da viel Licht war, ist unbestritten, aber es war viel Schatten. Er hat wider besseres Wissen Maciel, diesen pädophilen Wüstling gedeckt. Er hat scharenweise Christen zum Kirchenaustritt gebracht. Und er ist Mitschuld am Tod vieler Kinder, die hier in Deutschland abgetrieben worden sind. Das sollte man schon auch bedenken.

    „Ich bin froh, dass diese große kleine Frau endlich überall im Hochgebet genannt werden darf!“

    Wo bitte werden außer Maria und Joseph (vom Canon Romanus mit seinen stadtrömischen Heiligen) Heilige im Hochgebet erwähnt? Einzig das dritte Hochgebet sieht das noch als möglich vor, das ist aber keineswegs die Regel.

    „Was ist falsch daran sich seinen kindlichen Glauben zu bewahren?“

    Das sagt Paulus in 1 Kor 13 selbst: „Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war.“

    Es ist für jedeN ChristIn eine Verpflichtung, gemäß den je EIGENEN Möglichkeiten seinen/ihren Glauben fortzuentwickeln. Wer das nicht tut, treibt Missbrauch mit den ihm/ihr von Gott anvertrauten Talenten.

    „Ich studiere jetzt schon eine ganze Weile Theologie.
    Alle Dozenten, die gebetsmühlenartig darauf beharren den „Kinderglauben“ abzulegen, sind vom Christentum weiter entfernt als die Erde vom Mond. Jetzt ganz objektiv! Nichts, was diese Leute so erzählen hat etwas mit dem Christentum zu tun…“

    Ich habe an verschiedenen Unis studiert – und keinen einzigen Theologiedozenten getroffen, auf den dieses Vorteil zugetroffen hätte. Das ist ein Generalurteil, das genauso vom oben zitierten „Richtet nicht…“ getroffen wird.“

    „Vielleicht gerade so noch mit Philosophie.
    Sie beschimpfen, sie belächeln, ja sie drohen sogar anders denkenden mit dem Ausschluss von Prüfungen oder mit der Exmatrikulation.“

    Ja, wenn man nicht das Seine leistet im Studium und die Materie selbst geistig durchdringt, ist das die Konsequenz und daher ist das selbstredend auch christlich.

    „Soll das christlich sein?“ Eine berühmte Selbstimmunisierungsstrategie.

    „Und alle Christen die ich kenne, die von sich sagen, sie hätten sich ihren kindlichen Glauben bewahrt, oder diesen wiedergefunden, sind beim besten Willen keine Fundamentalisten.“

    Die sind halt keine Theologen – und das ist auch gut so.

    „Übrigens gibt es in vielen Kirchen herrliche Altäre, auf denen Gott Vater gerade als älterer Herr mit weißem Bart dargestellt ist.
    Diese Darstellung war nie verboten und ist es auch jetzt nicht.
    Somit ist diese Vorstellung von Gott wohl doch ziemlich okay…“

    Ist das jetzt ein Troll? Zwischen dem je eigenen Gottesbild und Gott, der größer ist, als wir ihn uns vorstellen können, gibt es einen Unterschied. Vielleicht sollten manche Leute DH 806 lesen. Das ist kirchliche Lehre.

  • Student
    10.09.2016, 23:36 Uhr.

    Es ist natürlich so, dass sich der Glaube mit der Zeit entwickelt!
    Habe ich etwas dagegen gesagt? Nein!
    Aber ich kann beim besten Willen nicht verstehen, weshalb es falsch sein sollte, sich auch nach der Kindheit die Eigenschaften die man Gott damals zugeschrieben hat, zu bewahren.
    Oder ist Gott nicht väterlich, gütig, verlässlich, barmherzig, immer für einen da, liebevoll…?
    Weshalb sollte man Gott diese Eigenschaften absprechen wenn man erwachsen wird?
    Wenn man eine Skepsis gegenüber Gott entwickelt ist das sicherlich gefährlich. Kein Vertrauen mehr in und zu Gott zu haben ist auch für einen Erwachsenen kein guter Glaubensweg. Das führt zu Misstrauen und jeder weiß, das ohne Vetrauen eine gesunde Beziehung nicht möglich ist.
    Die kindlichen Vorstellungen von Gott sollten nicht verloren gehen, sondern um weitere Erfahrungen ergänzt werden. So wird der Glaube erwachsen, nicht mit Skepsis oder sonst wie!
    Und auch wenn Gott höchst wahrscheinlich kein alter Mann mit langen Bart ist (Silvia hat da ganz recht), so ist es in der Kunst auf Grund der IHM zugesprochenen Eigenschaften dennoch mehr als legitim, IHN als eben solchen lieben, alten Herrn (fast so ähnlich wie Albus Dumbledore aus den Harry Potter-Büchern) darzustellen.

    Nochmal zu den Heiligsprechungen:
    Die Kirche hat kein Interesse an naiven Gläubigen!
    Weshalb denn veröffentlicht das vatikanische Presseamt sämtliche Verlautbarungen. Das ist alles wohl überlegt! Da werden keine Märchen erzählt.
    Wer sich mit den Verfahren zu den Selig- und Heiligsprechungen befasst und die Prozesse verfolgt, der weiß, dass die Mitglieder der Kongregation knallhart nach Fakten entscheiden. Jetzt mal von dem medizinischen Aspekt der Wunder abgesehen. Da wird alles abgewogen, jeder kleinste Hinweis, sei es ein Schmierzettel mit drei Worten, wird überprüft.
    Insofern ist es mir auch hier unverständlich, weshalb die Heiligen und Seligen so angegriffen werden. Warum informiert man sich nicht vorher zu den Untersuchungen?

    Und wenn jemand aus Hass zum christlichen Glauben ermordet wird, dann ist die Person ein Märtyrer, seien es die unzähligen unschuldigen Opfer im Spanischen Bürgerkrieg oder, etwas aktueller, der französische Priester Jacques Hamel!
    Und es ist durchaus legitim diese Personen zu verehren!
    Gab es da in der Bibel nicht ein paar Stellen, die einem diesen Schluss nahelegen?

    Übrigens sagt die Kirche nicht, dass jeder Selige und Heilige eine weiße Weste hat, natürlich waren auch die „nur“ Menschen und somit auch Sünder, aber bei allen überwiegen die guten Aspekte.

  • Student
    11.09.2016, 15:43 Uhr.

    Sogenannte „Theologiedozenten“ die in einer Vorlesung, also öffentlich (!), mehrfach die Auferstehung Jesu leugnen und die Idee vom Heiligen Geist lächerlich machen, sind objektiv und definitiv keine Christen!

    Wenn sie sich dann noch über Studenten lustig machen die daran Glauben und ihnen gleichzeitig mit dem Ausschluss von Prüfungen und sogar mit der Exmatrikulation drohen, dann ist das Diskriminierung!

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