Der Papst und seine Follower

Papst twittert

Der twitternde Papst

 

Heute war es also so weit, der Papst hat nach der Generalaudienz seinen ersten Tweet verschickt. „Liebe Freunde! Gerne verbinde ich mich mit Euch über Twitter. Danke für die netten Antworten. Von Herzen segne ich Euch“. Und mehr als eine Million Menschen lasen auf ihren mobilen Geräten in acht Sprachen diese Worte. Sie lasen auch, dass Benedikt XVI. kurze Zeit später die Frage nach dem christlichen Leben im Jahr des Glaubens stellte und auch beantwortete: „Sprich mit Jesus im Gebet. Hör Jesus zu, der im Evangelium zu dir spricht. Finde Jesus in den Notleidenden.“
Gut, der Kern der christlichen Botschaft lässt sich so  in 140 Zeichen darstellen. Für den Professor, der Bücher und Enzykliken schreibt, aber eher ungewöhnlich, sich so kurzzufassen. Ob sich jemand dadurch wirklich verleiten lässt, die Bibel in die Hand zu nehmen und darin zu lesen? Sind die Follower auch Follower im Glauben? Und wird Benedikt XVI. sich auch einlassen auf die kritischen Tweets, die ihn auch erreichen werden? Es lohnt sicher, dies ein wenig zu verfolgen.

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Michaela Pilters

Ich leite seit 1985 die ZDF-Redaktion „Kirche und Leben/kath“. Bevor ich zum ZDF kam, war ich bei der Katholischen Nachrichtenagentur in Bonn und beim Hessischen Rundfunk in der Kirchenredaktion - also viele Jahre Erfahrung mit kirchlichen Themen. Mein Studium der katholischen Theologie (Diplom) habe ich in München gemacht.