Papst: Bund Gottes mit Israel ist unwiderruflich

Als dritter Papst hat Franziskus die Große Synagoge Roms besucht. Er machte sich dabei die Worte von Johannes Paul II. zu eigen, der beim ersten Besuch eines Papstes in der römischen Synagoge am 13. April 1986 von den Juden als den „älteren Brüdern“ sprach, und würdigte die Fortschritte im Dialog zwischen den beiden Religionen. Franziskus erinnerte an die sechs Millionen Opfer der Shoah. Sie seien „Opfer der unmenschlichsten Barbarei geworden, die im Namen einer Ideologie verübt wurde, die Gott durch den Menschen ersetzen wollte“. Die Vergangenheit müsse als Lehre für die Gegenwart und die Zukunft dienen, so Franziskus. Mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse in der Welt stellte er einmal mehr fest: „Die Gewalt des Menschen gegenüber Menschen steht im Gegensatz zu jeder Religion, die diesen Namen verdient, besonders in Bezug auf die drei monotheistischen Religionen.“

Franziskus ist der dritte Papst, der die Große Synagoge in Rom besucht. (Quelle: dpa)

Franziskus ist der dritte Papst, der die Große Synagoge in Rom besucht. (Quelle: dpa)

Juden sind „ältere Brüder und Schwestern“

Franziskus wurde herzlich von der jüdischen Gemeinde empfangen. Bevor er in der Synagoge unzählige Hände schüttelte, darunter auch von Holocaustüberlebenden, gedachte er der Deportation von über 1.000 römischen Juden, Männern, Frauen und Kinder am 16. Oktober 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz durch SS-Einheiten. In seiner Ansprache verurteilte er jede Form des Antisemitismus, der Diskriminierung und Verfolgung scharf. Er betonte, „jeder Mensch, da er Geschöpf Gottes ist, ist unser Bruder, unabhängig von seiner Herkunft und seiner Religionszugehörigkeit“. Im interreligiösen Dialog sei es fundamental, „dass wir uns als Brüder und Schwestern begegnen im Angesicht unseres Schöpfers“.

Franziskus erinnert an die Erklärung Nostra aetate des II. Vatikanischen Konzils. In den 50 Jahren, die seit der Verabschiedung des Dokuments vergangen sind, hätten sich in Bezug auf das Verhältnis zwischen Katholiken und Juden Gleichgültigkeit und Gegensatz in Zusammenarbeit und Wohlwollen gewandelt. Der Papst bekräftigte, dass aus Sicht der katholischen Kirche, „obwohl sie das Heil durch den Glauben an Christus bekennt, die Unwiderruflichkeit des Alten Bundes und die bleibende und treue Liebe Gottes zu Israel“ bestehe. Diese Absage an die Judenmission wurde in der Synagoge mit Beifall aufgenommen.

Religionen gegen Hass und Gewalt

Den hatte es auch für die Absage des Papstes an jede Form der Gewalt im Namen der Religion gegeben. Der Oberrabbiner Roms, Riccardo Di Segni, hatte in seiner Begrüßung schon beklagt: „Die traurige Neuerung unserer Tage ist, dass nach zwei Jahrhunderten der Katastrophen, die auf Nationalismen und Ideologien zurückgehen, heute die Gewalt zuschlägt, die von fanatischen und an den Religionen inspirierten Visionen genährt werden.“ Man begrüße den Papst nicht, um über Theologie zu diskutieren, so Di Segni. Jedes System sei autonom, der Glaube nicht Objekt politischer Verhandlungen. „Wir begrüßen den Papst, um zu bekräftigen, dass die religiösen Differenzen, die bewahrt und respektiert werden müssen, nicht zur Rechtfertigung für Hass und Gewalt herangezogen werden können, sondern dass es vielmehr Freundschaft und Zusammenarbeit geben müsse und dass die Erfahrungen, die Werte und Traditionen sowie die großen Ideen, die unsere Identität ausmachen, in den Dienst der Gemeinschaft gestellt werden müssen.“

Warum der Pontifex, der aus Argentinien beste freundschaftliche Beziehungen zu Vertretern des Judentums pflegt, knapp drei Jahre für den Besuch brauchte, erklärte er nicht. Der Vatikan benennt Terminschwierigkeiten. Möglich ist, dass Franziskus exakt den 17. Januar als Besuchstermin wünschte. Es ist in einigen Ländern, darunter Italien, der „Tag des Dialogs zwischen Katholiken und Juden“. Vergangenes Jahr war Franziskus zu diesem Zeitpunkt auf den Philippinen. 2014 war der Besuch im Heiligen Land mit der Begegnung mit den jüdischen Vertretern dort.

Heilig-Jahr-Feier für Migranten

Gestern gab es im Vatikan noch eine ganz besondere Heilig-Jahr-Feier. Rund 6.000 Migranten waren gekommen, um im Petersdom einen Gottesdienst zu feiern. Franziskus begrüßte sie eigens beim Angelus. Sie hätten oft Erfahrungen der Not, der Unterdrückung und Angst gemacht, so der Papst. Ihr Besuch im Vatikan sei ein „Zeichen der Hoffnung“. Diese Hoffnung sollten sie sich nicht nehmen lassen. Der im Vatikan für Migration zuständige Kardinal Antonio Maria Vegliò hatte am Wochenende in einem Interview unterstrichen, dass Flüchtlinge auch die Pflicht hätten, sich in die Aufnahmegesellschaften zu integrieren. Dazu gehörten vor allem das Erlernen der Sprache und der Respekt vor den Gesetzen und der Kultur des neuen Landes, so Veglio in einem Interview der Vatikanzeitung L’Osservatore Romano, in dem er an eben jene Passagen in der Botschaft des Papstes zum katholischen Welttag der Migranten erinnerte. Diese begeht die katholische Kirche seit 1914 jeweils am 18. Januar.

Die aktuelle Flüchtlingskrise stand auch im Mittelpunkt vieler Neujahrsempfänge deutscher Bischöfe. Kardinal Karl Lehmann sprach am Wochenende von einer „Epochenschwelle“. Während „Globalisierung“ bislang eher „ein theoretisches Wort gewesen sei, stehen die Flüchtlinge heute vor unserer Tür“, so der Kardinal in Mainz. Sie ließen sich nicht mehr vertrösten. „Vieles wird nicht so bleiben, wie es war.“ Als beschämend bezeichnete es Lehmann, dass es in den letzten sechs Jahren nicht gelungen sei, in einem „relativ kleinen Land wie Syrien, Frieden zu schaffen“. Der Mainzer Bischof würdigte die „nicht geahnte Bereitschaft vieler Deutschen zu helfen“.

Ähnlich hatte vergangene Woche auch der Freiburger Erzbischof Stephan Burger die Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur gewürdigt. Auch wenn ihn immer wieder Zuschriften erreichten, „in denen eine tiefsitzende Angst zum Ausdruck kommt, in denen gewarnt wird vor einer Überfremdung, oder mir und der Kirche gar vorgeworfen wird, unseren christlichen Glauben zu verraten und aufzugeben, wenn wir Flüchtlinge und Asylsuchende aufnehmen und Muslimen Heimat bieten.“ Burger entgegnete: „Im Gegenteil, wir würden das Evangelium verraten, wenn wir es nicht tun würden.“ Der Freiburger Erzbischof machte zugleich deutlich, dass Gastfreundschaft und Willkommenskultur an Erwartungen geknüpft seien: „Wir dürfen erwarten, dass sie unsere Kultur achten und unsere freiheitlich demokratische Ordnung einhalten.“ Sollten dies, wie in der Silvesternacht geschehen, nicht der Fall sei, müssten die „rechtsstaatlichen Mittel“ zur Durchsetzung zum Einsatz kommen.

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Jürgen Erbacher

Seit Juli 2018 leite ich die ZDF-Redaktion "Kirche und Leben katholisch", für die ich seit 2005 über die Themen Papst, Vatikan, Theologie und katholische Kirche berichte. Dafür pendle ich regelmäßig zwischen Mainz und Rom - meiner zweiten Heimat. Dort habe ich vor meiner ZDF-Zeit mehrere Jahre gelebt und für Radio Vatikan gearbeitet. Studiert habe ich Politikwissenschaft und Katholische Theologie in Freiburg i.Br. und Rom.

61 Kommentare

  • SuNuraxi
    18.01.2016, 20:56 Uhr.

    „Denn unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt“ (Röm 11,29)
    Nur damit jetzt nicht wieder jemand in Jubelrufe ausbricht, weil dergleichen noch nie vorher von einem Papst gehört wurde: vgl.
    w2.vatican.va/content/benedict-xvi/de/speeches/2005/august/documents/hf_ben-xvi_spe_20050819_cologne-synagogue.html

    • Suarez
      19.01.2016, 12:38 Uhr.

      Dazu müssen Sie nicht auf den Oberelativierer Benedikt verweisen, der in seiner „neuen“ Karfreitagsfürbitte für den unreformierten Messritus schlicht hinter Nostra Aetatae und dem Hl. Johannes Paul II. zurückbleibt.

      • SuNuraxi
        19.01.2016, 20:47 Uhr.

        Suarez, 19.01.2016, 12:38

        Nun, ich sehe nichts grundsätzlich Schlechtes darin, wenn jemand etwas für sich selbst als gut und richtig erkannt hat, dann möchte, dass andere das auch als gut und richtig betrachten. Mit dieser Karfreitagsbitte wünscht man so betrachtet den Juden nichts Böses, sondern sogar ganz im Gegenteil.
        PS: Manchmal wundern ich mich über Sie schon sehr. Einerseits machen Sie, wie auch in dem Posting, auf das ich mich hier beziehe, einen auf superliberal, andererseits drohen Sie mir mit der Hölle, äh, pardon, sind Sie „besorgt um mein Seelenheil“, nur weil ich der Meinung bin, dass es egal ist, ob man beim Credo das „filioque“ dazusagt oder weglässt. (Bei Bernardo haben Sie vor ein paar Tagen auch sowas gemacht, wenn ich mich recht erinnere.)
        Also was denn nun? Sie sollten sich vielleicht doch irgendwann einmal entscheiden, wofür Sie stehen wollen!

        • bernardo
          21.01.2016, 15:32 Uhr.

          Liebe SuNuraxi,

          die Hölle gibt es nicht – außer für Blogger, die das „filioque“ nicht sprechen (ich halte die ganze Diskussion zwischen Katholiken und Orthodoxen bzgl. des „filioque“ für aufgeblasen; man könnte sich auch darüber streiten, wie viele Engel auf einer Nadelspitze Platz haben) oder für Blogger, die für „Obergrenzen“ in der Migration eintreten. Man sollte das Ganze mit Humor sehen. […]*
          *editiert wegen Verstoßes gegen die Netiquette

        • Alberto Knox
          21.01.2016, 16:04 Uhr.

          diese fürbitte ist per se schlecht, weil sie in einem antisemitischen kontext steht. eine bekehrung der juden (diese steht ausdrücklich in der überschrift der fürbitte) ist auch gar nicht mehr von der catholica intendiert. wir beten – wie es rechtgläubig ist – für die treue der juden zum abrahams- und mosebund.

      • Alberto Knox
        20.01.2016, 14:03 Uhr.

        sehr geehrter suarez,

        auch hier muss ich ihnen rechtgeben. ich finde, dass die neue karfreitagsfürbitte für das alte messbuch nicht nur hinter nostra aetate zurückbleibt. angesichts des im und nach dem zweiten vatikanum erreichten dogmatischen fortschritts kann man nur sagen, dass diese fürbitte schlicht nicht rechtgläubig ist. joseph ratzinger hat so viel an schon fest errungen geglaubtem relativiert (oberrelativierer trifft’s: wenn man sich von der autonomen vernunft zu gunsten eines – m.e. schwachsinnigen – wissens aus der taufe dispensiert, dann kommt eben relativismus raus), dass ich seine netten worte in der synagoge für reine lippenbekenntnisse halte. im lthk2-artikel kirche jedenfalls vertritt er krasse antijudaismen.
        und überdies wird es zeit, seine verstrickung in die domspatzenmissbrauchsaffäre zu klären sowie genauer zu untersuchen, welche priester er vor weiteren verfahren wegen missbrauchs gedeckt hat. mindestens zwei fälle sind aktenkundig.

        • bernardo
          21.01.2016, 15:35 Uhr.

          Ich sehe bei Joseph Ratzinger keinen Oberrelativismus, noch nicht einmal Relativismus. Die ständigen Beschuldigungen gegen ihn, die Sie hier vorbringen, sagen nichts über ihn, aber viel über Sie aus.

          • Alberto Knox
            21.01.2016, 18:17 Uhr.

            dann lesen’s mal den lthk2-artikel. wenn sie kein antisemit sind, gruselt ihnen.

          • bernardo
            22.01.2016, 11:33 Uhr.

            Ich bin kein Antisemit und hielt, trotz Wertschätzung, die Umformulierung der Karfreitagsfürbitte für falsch. Dass macht aus ihm allerdings weder einen Oberrelativierer noch einen Antisemiten.

          • Alberto Knox
            23.01.2016, 10:10 Uhr.

            die fürbitte ist antijudaistisch. ich sagte ja auch, sie sollen den lexikonartikel lesen. der ist antijudaistisch.
            sie wollen hier offenkundig nebeln.
            übrigens macht bereits die unterstützung von antisemiten jemanden zum antisemiten. so erteilte j. ratzinger eine abdruckerlaubnis eines demokratiefeindlichen aufsatzes im rechtsradikalen (dies wurde amtlich festgestellt) aulaverlag.

          • Alberto Knox
            23.01.2016, 10:11 Uhr.

            und natürlich ist er ein relativierer, wenn er hinter den stand von paul vi. und der theologie von nostra aetate zurück bleibt und damit das lehramt von paul vi. relativiert.

          • Alberto Knox
            23.01.2016, 10:19 Uhr.

            ach ja, es gibt viele dinge, die wir nicht sehen und dennoch da sind. der sachverhalt, dass ratzinger/b16 ein oberrelativierer ist, trifft zu, auch wenn sie, aus welchen gründen auch immer, ihn nicht sehen.

  • Silvia
    18.01.2016, 21:45 Uhr.

    Mit den Juden haben wir u.a. das Alte Testament, heute oft auch Erstes Testament genannt, gemeinsam, das die Hl Schrift Jesu war.

    Unser christlicher Glaube ist unmittelbar aus dem Judentum entstanden. Deshalb nennen wir die Juden zu Recht unsere älteren Brüder (und Schwestern).

    Missverständlich bzw. falsch ist es m.E. aber, diese besondere, religionsgeschichtlich und kulturell bedingte, Beziehung zwischen Christen und Juden mit der heutigen Flüchtlings – und Migrationswelle in Verbindung zu bringen, wie es in obigen Artikel versucht wird.

    Hier werden Äpfel und Birnen in einen Topf geworfen. Zumal die in Deutschland und Europa lebenden Juden durch die Einwanderung arabischer Muslime unmittelbar gefährdet sind.

    • Jürgen Erbacher
      Jürgen Erbacher
      19.01.2016, 8:41 Uhr.

      Es geht hier um zwei verschiedene Themen (A: Papstbesuch in der Synagoge, B: Welttag der Migranten + Neujahrsempfänge), die durch eine Überschrift voneinander getrennt sind. Es wird nirgends versucht, beide Themen miteinander zu vermischen.

      • Silvia
        19.01.2016, 9:46 Uhr.

        Getrennte Überschriften hin oder her, es ist nun mal EIN Artikel!

        • Suarez
          19.01.2016, 12:37 Uhr.

          Liebe Silvia,

          das stimmt nicht und das wissen Sie auch.

          • Silvia
            19.01.2016, 20:23 Uhr.

            Suarez
            19.01.2016, 12:37 Uhr.

            Was ich hier geschrieben habe, habe ich natürlich auch ganz genauso gemeint, nämlich, dass man ganz subtil versucht, Äpfel mit Birnen zu vermengen.

            Dass wir das Judentum besser als unsere Mutterreligion bezeichnen sollten statt als ältere Brüder, finde ich hingegen stimmig.

            Daraus folgt aber auch eine ganz besondere Verbundenheit zu dieser Religion und viele Gemeinsamkeiten, die wir so mit keiner anderen Religion teilen.

            Unsere Kultur hat christlich – JÜDISCHE Wurzeln.

        • chrisma
          21.01.2016, 6:27 Uhr.

          Liebe Silvia, die Juden sind nicht unmittelbar gefährdet durch die „Einwanderung arabischer Muslime“. Unsere jüdischen Mitbürger überall auf der Welt sind genau wie wir gefährdet durch den Terrorismus. Siehe auch Christenverfolgung. Flüchtlinge sind nicht per se Terroristen. Dazu hat unser Papst hinreichend Stellung bezogen.

          PS Sie haben sich offensichtlich wieder gut erholt…

          • Silvia
            21.01.2016, 9:05 Uhr.

            chrisma
            21.01.2016, 6:27 Uhr.

            Ihr selbstbewusst zur Schau getragenes Unwissen über den Islam, speziell den arabischer Prägung, amüsiert mich immer wieder.

            Und bitte unterlassen Sie Anspielungen auf meinen Gesundheitszustand, das ist einer Ärztin unwürdig und gehört hier nicht her.

          • Wanda
            21.01.2016, 16:10 Uhr.

            nun, Päpste können irren, wie die Kirchengeschichte hinreichend beweist. Da half/hilft auch der angeblich direkte Draht zum Hl.Geist nicht viel…

          • chrisma
            21.01.2016, 18:07 Uhr.

            Liebe Silvia, es geht nicht um Kenntnis oder Unkenntnis es geht um Unterstellungen die sie ständig dem Islam als Weltreligion zu ordnen. Diesmal damit verbunden die Flüchtlinge ,die aus einem der schlimmsten Kriegsgebiete in der Welt zu uns kommen als potentielle Terroristen zu diskreditieren. Ich hätte mich gefreut wenn Sie sachlich geantwortet hätten. Zur meiner „Würde“als Ärztin Ich habe keinen meiner Beiträge als Ärztin gekennzeichnet. Würde ist ein großes Wort, Sie sollten es den Menschen die auf der Flut sind belassen und sie nicht in Nähe von Terroristen stellen.
            PS Sie haben geschrieben, dass Sie sich aus dem Blog zurückziehen, da Sie sich den Diskussionen im Moment aus gesundheitlichen Gründen nicht ganz gewachsen fühlen. Daher mein Kommentar.

          • chrisma
            21.01.2016, 18:36 Uhr.

            PPS Liebe Silvia Doch noch zu Ihrem Anwurf dies…… oder das ist einer Ärztin unwürdig. Derartige Anwürfe gehören in die Kategorie „manipulative Erpresserkommunikation“. Auch als „Killerphrasen“ berüchtigt. Denn Kritik auf einer solchen persönlichen und grundlegenden Weise setzt voraus, dass erstmal mittels klarer Definition geregelt wird, welchen Vorgaben jemand, der einer bestimmten Gruppe von Menschen angehört zu folgen hat. Gibt es ein gutes Buch drüber „Killerphrasen – und wie Sie geschickt kontern“ (Meike Müller).

    • Wanda
      19.01.2016, 14:17 Uhr.

      Man lese nur die Stellungnahmen führender deutscher Juden…

      • Silvia
        22.01.2016, 9:48 Uhr.

        Chrisma 21.1.

        Ich UNTERSTELLe dem Islam rein gar nichts! Ich habe mich lediglich gut informiert über diese Weltreligion, was Sie bisher – trotz der Vorfälle in Köln, die nur der vorläufige Höhepunkt der Entwicklung hierzulande waren – nicht getan haben, sonst würden Sie nicht solchen Unsinn von sich geben.

        Ich wiederhole es noch einmal:

        Sie haben nicht die geringste Ahnung vom Islam, von arabischer Kultur, Sie blenden beharrlich die Realität aus weil einfach nicht sein kann was nicht sein darf!

        Ich benutze auch keine „Totschlagargumente“ wenn ich mir persönlich werdende polemische Kommentare an mich verbiete.

        Bleiben Sie einfach sachlich!

  • Suarez
    19.01.2016, 12:39 Uhr.

    Vielleicht müsste man auch die Metapher „ältere Brüder“ hinter sich lassen. Das Judentum ist die MUTTERreligion des Christentums. Und die Gründungsfigur des Christentums, Jesus Christus, war zeit seines Lebens, Jude…

    • Silberdistel
      20.01.2016, 16:14 Uhr.

      Suarez 12.40 h
      Mit Verlaub ergänzt durch den „Rufer in der Wüste“, Johannes der Täufer, der Jesus Christus den Weg bereitet und quasi – mit hilfreicher Unterstützung des ‚heiligen Geistes‘ – inthronisiert hat. Selbstverständlich auch Jude und deshalb ist der Bezug auf die Mutterreligion völlig richtig. Zudem JC in dieser Mutterreligion durch die Propheten in Art und Weise des Wirkens angekündigt wurde.

      • Alberto Knox
        21.01.2016, 16:05 Uhr.

        johannes der täufer hat niemanden inthronisiert. ich halte so etwas schlicht adoptianismus und der ist mit recht verurteilt.

        • Silberdistel
          23.01.2016, 6:06 Uhr.

          Alberto Knox 16.05 h
          Soso. Die Rolle von Johannes dem Täufer, dem Wegbereiter des im Stall geborenen Flüchtlingkindes Jesus Christus, der selbst völlig asketisch in Opposition zu seiner Religion dem Judentum in der Wüste lebte und der heutzutage wohl als ‚christlicher Salafist‘ eingestuft würde; wird als Mitbegründer unserer Religion ohnehin gern vernachlässigt. – Weil sonst auch der Kontrast der von Anfang an in Mammon- und Machtinteressen verstrickten Nachfolgekirche zu deutlich würde. Stellte man einen der heutigen kirchlichen „Würdenträger“, der in Deu bis 11.500 €/Mon. ‚verdient‘ neben diese beiden bescheidenen, sehr revolutionären Religionsstiftern, was würde das denn schon rein äusserlich für ein Bild abgeben…..

          • Alberto Knox
            23.01.2016, 10:17 Uhr.

            belegen sie bitte ihre – historisch kruden – thesen erstmal.

  • Suarez
    19.01.2016, 12:40 Uhr.

    „Ähnlich hatte vergangene Woche auch der Freiburger Erzbischof Stephan Burger die Hilfsbereitschaft und Willkommenskultur gewürdigt. Auch wenn ihn immer wieder Zuschriften erreichten, „in denen eine tiefsitzende Angst zum Ausdruck kommt, in denen gewarnt wird vor einer Überfremdung, oder mir und der Kirche gar vorgeworfen wird, unseren christlichen Glauben zu verraten und aufzugeben, wenn wir Flüchtlinge und Asylsuchende aufnehmen und Muslimen Heimat bieten.“ Burger entgegnete: ‚Im Gegenteil, wir würden das Evangelium verraten, wenn wir es nicht tun würden.'“
    In der Tat, das ist so, und gilt auch für die, die statt Resentiment lieber politische Vernunft sagen. Hohn ist das und lediglich ein Euphemismus!

    • bernardo
      19.01.2016, 21:53 Uhr.

      Sie können offensichtlich nicht unterscheiden zwischen dem privaten Tun und dem Handeln von Staaten. (Gut, nicht mein Problem). Man kann sich als Christ (oder Humanist oder sonst etwas) für Migranten bzw. Flüchtlinge engagieren und als Verantwortlicher im Staat oder auch nur als einfacher Staatsbürger für Begrenzung des Zuzugs eintreten. Wenn man sieht, wie sich Deutschland in den letzten Monaten verändert hat, muss man das eigentlich tun. Die Spaltung der Gesellschaft wird wachsen, die politische und gesellschaftliche Radikalisierung wird zunehmen, die Gemeinden werden kollabieren, wenn das nicht geschieht. Ich weiß nicht, wann sich die deutsche Kirche mehrheitlich von dem Rat Jesu („seid klug wie die Schlangen“) verabschiedet hat, wann sie das „eligere sagaciter“ (Thomas von Aquins) aufgegeben hat, aber es ist auf jeden Fall zum Schaden von Kirche und Staat.

      Was die Position Franziskus‘ zum Judentum angeht, so ist diese keine Novum, sondern geht auf Johannes XXIII. und Paul VI. zurück.

      Etwas noch: Es ist immer interessant, zu sehen, wie wenig man von „progressiver“ Seite das ernst nimmt, was andere schreiben. Wie man lieber Dinge hinein interpretiert, die dort nicht stehen – und oft zu Ungunsten des anderen Bloggers. Wie unbarmherzig verfahren doch die Vertreter der Humanität und Nächstenliebe, ganz so wie der „Philanthropist“ bei Charles Dickens. (Was die Auseinandersetzungen mit ihren innerkirchlichen Gegnern angeht, zu denen ich übrigens nicht gehöre, da ich mich keinem Lager zugehörig fühle, zeigen sie ähnliche Neigungen wie die Athanasier gegenüber den Arianern, die Ikonoklasten mit den Ikonodulen oder die Donatisten mit den Anti-Donatisten.)

      • chrisma
        21.01.2016, 15:39 Uhr.

        @ Bernado Ich möchte Ihnen nicht als katholische Christin antworten, sondern als politisch denkende Frau. Nein Humanismus und Obergrenzen lassen sich nicht vereinbaren. Ja unser Land hat sich verändert und wird sich weiter verändern. Wir stehen am Beginn einer neuen Ära, die durch die Flüchtlingsströme ausgelöst wird. Dies meint nicht nur Kriegsflüchtlinge sondern auch Armuts- und Hungerflüchtlinge. Ich vermeide bewusst den begriff „Wirtschaftsflüchtlinge“ ich halte ihn für zynisch. Ich will Afrika als Beispiel herausgreifen – liegt in der heutigen Zeit kurz vor unserer Haustür – Ich hatte zusammen mit meinem Mann, der als Notfallarzt von Zeit zu Zeit auf diesem Kontinent arbeitet, Gelegenheit die Armut dort zu sehen. Der Strom der Menschen wird nicht zu stoppen sein. Obergrenze ist nichts weiter als ein zynischer Begriff für : „ich halte mir die Not vom Hals…….“ Was nun die Politik der CSU anlangt, weise ich hier nur auf den Satz vom großen Vorsitzenden FSJ hin: „es darf keine Partei Rechts von der CSU geben.“ Darauf arbeitet der aktuelle Vorsitzende hin. Keiner von den „lautbrüllern“ hat mir bisher eine humane, plausible Antwort auf die Frage gegeben: was tun wir mit den Menschen, vorrangig mit den Kriegsflüchtlingen wenn die Obergrenzen erreicht sind???? Lager im Niemandsland??? Oder im Mittelmeer entsorgen.???

        Nun noch als katholische Christin: Was Ihren Schlenker zu Jesu Wort anlangt: er sagt klar und ausdrücklich: was du dem geringsten meiner Brüder getan hast, hast ihr mir getan. Klar sollen wir dabei so klug wie die Schlangen sein. Damit alle zu essen haben, Bildung bekommen und vor allem die Kinder zur Schule gehen können.

        • bernardo
          21.01.2016, 19:04 Uhr.

          We agree to disagree. 🙂
          Wenn Staat und Gesellschaft an den Folgen des eigenen, vielleicht gut gemeinten Handelns zu zerbrechen drohen, dann ist eine Änderung des Handelns nicht nur ethisch möglich, sondern sogar geboten.

        • Wanda
          21.01.2016, 20:32 Uhr.

          die Christen, die bis dahin erfolgreich die Vorstösse des Islam unter grossen Opfern abwehrten, holen sich nun freiwillig eine 5. Kolonne des vollkommen inhumanen Islam mit seinem verächtlichen Menschenbild von Anders- oder Nichtgläubigen nach Europa (von dessen speziellem Frauenbild ganz zu schweigen).
          Empfehle:
          a) den WELT-Artikel 17.01, in dem eine freiwillige Flüchtlingshelferin über ihre Erfahrungen in einer Hamburger Erstaufnahme-Einrichtung berichtet,
          b) die Erklärung des Kölner Imam und Moscheevorstehers Abu Yussuf zu den Sylvester-Vorfällen, wonach „solche Dinge eben passieren, wenn man so (wie?) herumläuft“…

        • Wanda
          21.01.2016, 23:01 Uhr.

          Chrisma 19:35
          – und was soll Deutschland Ihrer Ansicht nach tun ? Das was die Regierung Merkel praktiziert ? Seine jungen Männer als Soldaten nach Syrien schicken und die syrischen jungen Männer stattdessen in unser Land aufnehmen ?
          Was ist das für eine verquere als christlich getarnte Logik ?
          – Aktuell stellt sich übrigens heraus, dass bei den Vorgängen in Köln ein politisch Verantwortlicher einfach den Fortgang der Dinge abwartete, nachdem ihm aufging (seine eigenen Worte), dass die Sache wegen der Nordafrikaner auch ein „Verhetzungspotenzial“ hatte…
          – Na toll: da hätten wir dann schon gleich zu Jahresbeginn eine prächtigen Kandidaten für das Wort des Jahres 2016. Definiert als charakterloses Verschweigen und Ignorieren unangenehmer Tatsachen aus Karrieregründen und falsch verstandener „political correctness“. Reiht sich nahtlos ein in die Wahl des Wortes Gutmensch durch eine selbsternannte Jury, die mit ihrer Definition 2015 allerdings etwas spät kam. Die war nämlich bereits 1994 vergeben und zwar zutreffend als „Kritik an der politisch korrekten Schaumsprache“…
          Den letzten Absatz dürfen Sie getrost als meine Kritik an die Befürworter einer ungebremsten Aufnahme islamischer Schein-Asylanten werten…

          • chrisma
            22.01.2016, 15:52 Uhr.

            Ach Wanda, ach Wanda. Sie stellen mir Fragen und geben sich selbst aber die demagogischen Antworten. Dazu aber trotzdem grundsätzlich. Ich bin ehrenamtlich in der ärztlichen Versorgung und im sozialpsychiatrischen Dienst für Flüchtlinge tätig. Es gab bei uns auch Gerangel, problemfrei war es nicht. Ich kenne den „Welt“ Artikel aber kann ihn nicht auf Substanz prüfen. Aber trage ich Probleme die ich lösen kann an die Presse? Nein nicht unbedingt. Ich schnappe mir einen Dolmetscher, den Deliquenten und versuche es über Dialog zu klären. Sind Straftatbestände im Spiel gebe ich den Fall an die Polizei weiter. Ich lebe in NRW kenne sowohl den Kölner HBF als auch das sog. Maghreben-Viertel aus eigenen Anschauung. Die Straftaten die dort verübt werden müssen geahndet werden, auch mit Abschiebung. Mit Kriegsflüchtlingen hat das aber erstmal nichts zu tun. Was den […]* Kölner Iman anlangt: Volker Beck hat Strafanzeige gestellt.
            * editiert wegen Verstoßes gegen die Netiquette

        • ullrich Hopfener
          23.01.2016, 9:41 Uhr.

          @liebe Chrisma,danke für Ihr Zeugnis; es wird immer unerträglicher,wie „christliche „Parteien“ einerseits warnen, ABER ANDERERSEITS genau dieses miese Geschäft der AFD besorgen..

          ich erinnere mich noch genau an meinen guten Geschichtsunterricht und an die Situation in der Weimarer Republik.. die (DAMALIGE!!) SPD war einige der wenigen die sich zur Demokratie bekannt haben..

          ich kann nur hoffen ,dass sich das aktuell nicht wiederholt…!!

          zur “ Domplatte“ noch ein Nachtrag: sexuelle Übergriffe (NÖTIGUNG;VERGEWALTIGUNGEN):sind immer ein Verbrechen:

          von der Domplatte bis zum deutschen bürgerlichen Ehebett gilt:
          ein Nein der Frau gilt GUNDSÄTLICH!!
          -unabhängig von der Ethnie und der Staatszugehörigkeit! das gilt auch für deutsche Männer!!

      • Alberto Knox
        21.01.2016, 16:07 Uhr.

        und sie begreifen offenbar, dass gesellschaftliches handeln nicht moralisch sein kann, wenn es das des einzelnen nicht ist. unser grundgesetz ist da eindeutig. es schreibt dem staat diesselbe moral vor wie dem einzelnen. niemand hat das recht von der würde des menschen zu dispensieren, so wie sie das meinen, erlauben zu dürfen.

        • Alberto Knox
          21.01.2016, 16:08 Uhr.

          es muss heißen: „und sie begreifen offenbar NICHT, dass gesellschaftliches handeln nicht moralisch sein kann, wenn es das des einzelnen nicht ist.“

        • bernardo
          21.01.2016, 21:10 Uhr.

          Zitat: „und sie begreifen offenbar NICHT, dass gesellschaftliches handeln nicht moralisch sein kann, wenn es das des einzelnen nicht ist. unser grundgesetz ist da eindeutig. es schreibt dem staat diesselbe moral vor wie dem einzelnen. niemand hat das recht von der würde des menschen zu dispensieren, so wie sie das meinen, erlauben zu dürfen.“

          Was ich begreife oder nicht, wissen Sie nicht. Im Grundgesetz steht zwar, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, aber nicht, dass jeder das Recht hat, nach Deutschland zu kommen. Im Übrigen werden Sie vielleicht gelesen haben, was Verfassungsjuristen (mit Verlaub keine Theologen) über den gegenwärtigen Zustand geschrieben haben. Was soll ich zu einem Satz wie „und sie begreifen offenbar NICHT, dass gesellschaftliches handeln nicht moralisch sein kann, wenn es das des einzelnen nicht ist“ schreiben? Dass es einen Unterschied zwischen Verantwortungsethik und Gesinnungsethik gibt? Dass sich die Theologen im Elfenbeinturm im gesinnungsethischen Diskurs ergehen können, dass dies wie das Friedensgeseiere der 1980er Jahre („Schwerter zu Pflugscharen“, „Frieden ist möglich“, einseitige Abrüstung) aber hoffentlich keinen Einfluss auf das Handeln der Regierungen hat. Dass die Verantwortlichen aber ihrer Verantwortung nachkommen müssen.

          • chrisma
            22.01.2016, 15:29 Uhr.

            @ Bernado Unsere Gesellschaft wächst an den Herausforderungen, Sie wird anders, aber sie zerbricht nicht. Je weiter sie sich öffnet umso stärker wird unsere Gesellschaft. Wir Deutschen sind die reiche, dicke Made in der Mitte Europas. Etwas abspecken ist gut, auch wenn Dr. Schäuble ständig die schwarze Null predigt. Die wichtigsten Wirtschafts-Nobel-Preisträger sind da durchaus anderer Meinung.
            Noch ein Gedanke: wir hätten es ein wenig leichter haben können! Bevor die großen Flüchtlings- ströme aus Syrien, dem Irak, aus Afghanistan sich in Richtung Centraleuropa aufgemacht haben waren die wichtigsten „Puffer“ die Lager in Jordanien und im Libanon. Sehr früh hat die UNHCR den kommenden Kollaps vorausgesehen. ( einer meiner Söhne arbeitet für die UNHCR). Sie haben gebettelt und gefleht „HELFT UNS“ keiner hat es gehört. Es war egal, das der UNHCR das Essen ausging, die sanitären Verhältnisse e in des Wortes bester Bedeutung zum Himmel stanken, die Ärzte die dort sind, haben weiter gearbeitet ohne Salär, konnten aber die notwendige medizinische Versorgung nicht aufrechterhalten. Wo ward ihr in dieser Situation die ihr heute „Obergrenze schreit oder die Flüchtlinge mit Terroristen in einen Topf verwerft? Jetzt ist die Politik teilweise aufgewacht!!! Es bleibt aber beschämend, die erste Geberkonferenz hat 3 Milliarden gebracht, benötigt werden 7 Milliarden für die dringendsten Bedürfnisse, dazu ein Beispiel : Die Schattenbank Black Rocket erwirtschaftet mit Spekulationsgeschäften übelster Art jährlich 300 Milliarden Gewinn. Ich denke das steht für sich….

          • Silberdistel
            23.01.2016, 15:49 Uhr.

            Noch eins obendrauf: Mittlerweile beträgt das Volumen aller Spekulationsgeschäfte (woran die Konzernkirchen übrigens fleissig teilnehmen) das 10fache der gesamten realen Weltwirtschaftsleistung in Wirtschaftsgütern, Dienstleistungen etc.pp!
            Davon ungeachtet wird das Schuldgeldsystem in Bälde kollabieren und deren teilnehmenden Gesellschaften, ähnlich wie in der Weltwirtschaftskrise der 30iger Jahre heimsuchen, weil es sich in seiner expotentiellen Endphase befindet. Da die, diesem Schuldgeldsystem immer zugrunde liegende Zinseszinsforderung nicht mehr durch immer noch mehr Wachstum bedient werden kann. Ein Mathematikerteam will das für das Jahr 2017 berechnet haben. Der Übeltäter, der alles zum Kippen bringen kann, sitzt ergo woanders und nicht bei denen die ohnehin nichts mehr haben. – Nicht umsonst gibt es im Islam und gab es bereits im Christentum das Zinsverbot.

    • Alberto Knox
      20.01.2016, 13:56 Uhr.

      sehr geehrter suarez,

      besten dank für ihren hinweis. „politische vernunft“ scheint in der tat – so muss ich zynisch sagen – der beste grund zu sein, sich von moralisch absolut gebotenen handlungen zu dispensieren. so etwas richtet sich selbst und ist gewiss nicht christlich.

  • Silberdistel
    19.01.2016, 20:46 Uhr.

    Insbesondere die Analyse, aber auch die formilierten Grundsätze zum Verhältnis und Zusammenarbeit von Religionen untereinander, die der Oberrabbiner Roms Di Segni artikuliert hat, bieten doch allemal eine ausreichend grosse Plattform für die noch zu institionalisierende UNdR (UN der Religionen). – So wie sie von Shimon Peres, Paläsinenserpräsident Abbas und Franziskus angedacht und beim Friedensgebet 2014 im Vatikan bereits aufgekeimt ist. Genau hier ist unbedingt anzuknüpfen!
    Warum sollten sich Islam, Buddhismus und die anderen grossen Weltreligionen dem nicht (voll Freude – denn die Aussage beinhaltet die göttliche Botschaft die allen grossen Religionen im Kern immanent ist), nahtlos anschließen können. Das zum Heil einer Welt, die nach den grossen Hoffnungen des ‚wind of change‘ sowie diverser „politischer Frühlinge“ zunehmend und immer deutlicher aus den Fugen gerät.

  • JasJu
    20.01.2016, 12:55 Uhr.

    Daß Gott seinen Bund mit seinem auserwählten Volk niemals gelöst hat, ist völlig unbestritten. Das Problem ist doch ein anderes: Es gibt keinen eigenen Erlösungsweg für die Juden. Auch ihr Erlöser in Jesus Christus. So lange es Juden gibt, die das bestreiten, besteht dieses Problem; darauf hätte der Papst aufmerksam machen müssen, statt mal wieder wohlfeile Plattitüden abzusondern.

  • Silvia
    21.01.2016, 18:44 Uhr.

    JasJu
    20.01.2016, 12:55 Uhr.

    Ich denke, das WIE des Erlösungsweges für das auserwählte Volk können wir getrost Gott überlassen, denn er ist viel größer, als es unser begrenztes menschliches Denken je erfassen kann, also müssen wir uns darüber auch nicht den Kopf zerbrechen.

  • Silvia
    23.01.2016, 8:15 Uhr.

    Sehr geehrter Herr Erbacher,

    was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht, den Post von Wrightflyer Wrightflyer
    21.01.2016, 22:25 Uhr. ohne jegliche zensur zu veröffentlichen?

    Dieser Post strotzt von persönlichen Unterstellungen an mich und verdreht völlig die Tatsachen, während Sie eine gemäßigte Antwort meinerseits an @chrisma – bisher – nicht veröffentlicht haben?

    Das ist Manipulation in widerlicher Form und entspricht auch der Methode der Berichterstattung im ZDF.

    Wollen Sie mich mundtot machen, weil ich zu Islam, Judentum und dem Staat Israel eine andere Meinung vertrete als die des Mainstreams?

    Sie haben offenbar ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis!

    Ich werde jetzt diesem Blog endgültig den Rücken kehren, ich lasse mich doch hier durch Ihre gezielte Auswahl bzw. Nichtauswahl von Beiträgen nicht öffentlich zum Affen machen.

    Was Wrightflyer da mit Ihrer Billigung gegen mich hier öffentlich vorbringt, ist schlichtweg Verleumdung weil es nicht den Tatsachen entspricht und diejenigen User, die hier schon lange schreiben und meine Ansichten kennen, wissen das auch.

    Andere, die hier nur gelegentlich auftauchen hingegen wissen es nicht.

  • Wanda
    23.01.2016, 17:12 Uhr.

    Chrisma 15:52
    – […]*
    – Und da Sie schon ausgerechnet Volker Beck anführen: was ist dessen Empörung wert? Hatte dieser Typ doch seinerzeit ganz persönlich die Entkriminalisierung der Pädosexualität gefordert! Ganz abgesehen davon, dass er und seine Grünen auf einem Parteitag offiziell eine Debatte über die Straffreiheit für sexuelle Beziehungen mit Minderjährigen führten. Besser etwas vorsichtiger mit Referenzen umgehen. Man weiss ja nie.
    – Vielleicht sollten Sie auch die WELT, N24 und FAZ vom 22.01. zur Kenntnis nehmen, die berichten, wie skandalös männliche Asylanten in Gruppenstärke, und zwar „video-bestätigt“ in öffentlichen Bädern in Zwickau, Dresden und Leipzig aufgefallen sind, wobei sie die Anweisungen der Bademeister einfach ignorierten. Ordnungsämter, Stadverwaltung und sicherheitstechn. Dienste bestätigten die Berichte und Meldungen mittlerweile offiziell:
    – entgegen dem Verbot des Personals Nutzung der Anlagen in Unterwäsche
    – Darmentleerung in den Becken von Hallenbädern,
    – „Nichtbeachtung“ der getrennten Umkleide- und Duschbereiche
    – Versuche die Damen-Umkleide zu stürmen,
    – Belästigung von Frauen in der Sauna,
    – in den Whirlpool onaniert,
    – Grapsch-Attacken gegen 11 bis 13-jährige Mädchen
    – generelle Nichtbeachten der Regeln…
    Die Bademeister und anderes Service-Personal verhinderten Schlimmeres…
    Zwar alles ziemlich ekelhaft, aber man muss vielleicht doch mal die Dinge beim Namen nennen, finden Sie nicht ?
    P.S. ebenfalls ein WELT-Bericht „Frauen werden wie Hunde behandelt“ – eine Asylbewerberin mit Tochter über ihre Erfahrungen in mehreren Unterkünften.

    *Der Beitrag wurde wegen des Verstoßes gegen die Netiquette editiert.

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