Programmhinweis: Katakombenpakt heute um 0.20 Uhr
Am 8. Dezember 1965 wurde das II. Vatikanische Konzil mit einem feierlichen Gottesdienst beendet. Zum 50. Jahrestag startet Papst Franziskus am Dienstag das Außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit. Er möchte damit einige Grundideen der wohl wichtigsten Bischofsversammlung der Neuzeit in Erinnerung rufen. Ein Gedanke war damals die Idee einer „armen Kirche an der Seite der Armen“, die Papst Franziskus heute lebt. Diese „arme Kirche“ ist eine Kirche, die nicht herrscht, sondern dient, die nicht ausschließt, sondern integriert, die nicht verurteilt, sondern ermutigt. Diese Idee haben kurz vor Ende des Konzils 42 Bischöfe im sogenannten Katakombenpakt festgehalten. Was damals geschah und wie diese Idee heute, 50 Jahre nach der Unterzeichnung des Katakombenpakts, durch Papst Franziskus verwirklicht wird, darum geht es in unserer Dokumentation „Der Katakombenpakt – Papst Franziskus und die Kirche der Armen“, die in der Nacht von Sonntag auf Montag um 0.20 Uhr im ZDF zu sehen sein wird.
8 Kommentare
Sehr geehrte Damen und Herren
Leider habe ich den Beitrag nur durch Zufall entdeckt und daher auch nur halb gesehen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir mitteilen können, ob der Beitrag noch einmal gesendet wird. Außerdem würde ich gerne mit Herrn
Erbacher aus dem Produktionsteam Kontakt aufnehmen. Mein Hintergrund: Ich habe während meines Studiums die Biographie von Julius Angehauen verfasst, der als einziger deutscher Bischof Mitunterzeichner des Katakombenpaktes war.
Mit freundlichen Grüße
Thorsten Rehberg
Sieben Tage lang ist dieser Film in der ZDF-Mediathek zu sehen:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/live/1822440/ZDFneo-im-Livestream#/beitrag/video/2616972/Der-Katakombenpakt
Danke für den Hinweis!
sehr geehrter herr erbacher,
eine rückfrage an den vaticanista vor ort in rom. ich habe in erfahrung gebracht, dass der papst die rede vor den bischöfen zum ad-limina-besuch gar nicht gehalten, sondern weggelegt und die deutschen bischöfe ausdrücklich, geradezu überschwänglich gelobt habe. die publikation sei nicht im einverständnis mit dem papst geschehen.
könnten sie mehr in erfahrung bringen?
Es ist durchaus üblich, dass der Papst die vorbereiteten Ansprachen nur übergibt. denn sie sind in Landessprache verfasst und Franziskus spricht ja bekanntlich nur Spanisch und Italienisch wirklich gut. Dass er mit der Publikation der vorbereiteten Ansprache an die deutschen Bischöfe nicht einverstanden gewesen sei, habe ich bisher nicht gehört. Werde mich aber erkundigen.
– …“Papst Franziskus und die Kirche der Armen“ (ZDF-Dokumentation)…
Wie passt das nun mit der Razzia und dem Geldfund bei Kardinal Müller zusammen ?
– Und es geht munter weiter mit den Skandalen: der Vatikan schliesst das Brigittenkloster Altomünster nicht nur wegen des Nachwuchsmangels, sondern offenbar auch wegen dubioser Geschäftemacherei hinter den Klostermauern. Verwickelt ua. der 2010 wegen schwerer Prügelvorwürfe zurückgetretene Bischof Walter Mixa (siehe Bericht BR), der bereits früher einschlägig mit Veruntreuung und Devisenvergehen (400.000 DM, diplomatisch bereinigt!) belastet wurde. Das hinderte Benedikt XVI. aber keinesfalls, Mixa in den pästl. Rat für die Pastoral im Krankendienst zu berufen…
– Armer Franziskus: mit dieser Amtskirche und seinem nicht selten unwürdigen hohen Klerus hast Du Dir eine Sisyphus-Aufgabe zugemutet.
Wanda,
„Wie passt das nun mit der Razzia und dem Geldfund bei Kardinal Müller zusammen ?
– Und es geht munter weiter mit den Skandalen:“
Das passt überhaupt nicht zusammen! Sie sagen es ja selbst:
„Armer Franziskus: mit dieser Amtskirche und seinem nicht selten unwürdigen hohen Klerus hast Du Dir eine Sisyphus-Aufgabe zugemutet.“
Die Frage für mich ist, ob überhaupt irgendein Papst das in den Griff kriegen kann.
Von dem Brigittenkloster habe ich noch gar nichts gehört.
Silvia 17:37
– der gleichnamige Ort befindet sich etwas nördlich München im Landkreis Dachau. Das Kloster benannte sich nach dem Hl. Alto (760), der dort als Eremit lebte. Anfangs Bendiktinerkloster, etablierte sich 1476 dort der Brigittenorden (Hl. Brigitta von Schweden).
– Sehenswert vor allem die ursprünglich romanische, von J.M. Fischer und J.B. Straub barockisierte Klosterkirche.
Empfehle Ihnen danach zur Erholung die beiden sehr typischen Gasthäuser des kleinen Ortes mit ihren Privatbrauereien…
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