Papstgeflüster – Das Vatikan-Blog

Interessantes und Hintergründiges aus dem Vatikan

Papst fordert weltweite Solidarität

Ostern 2020 ist auch im Vatikan ganz anders als je zuvor. Ein leerer Petersplatz, ein leerer Petersdom, in dem Papst Franziskus mit wenigen Menschen das Ostertriduum feiert. Und auch die Botschaft des Pontifex zum Segen Urbi et Orbi war anders als zuvor. Sind die Ansprachen sonst beinahe austauschbar, weil die Päpste die „üblichen“ Krisen der Welt aneinanderreihen und an Menschen am Rand der Gesellschaft erinnern, stand in diesem Jahr die Corona-Pandemie und ihre Folgen in Mittelpunkt der Osterbotschaft von Franziskus. Sie war ein flammender Appell für eine globale Solidarität in der Krise. Der Papst ist besorgt, Corona könnte die Welt spalten mit ungeahnten Konsequenzen. Die Zukunft der Welt hängt an Europa, ist Franziskus überzeugt.

Der Papst spendet den Segen Urbi et orbi im leeren Petersdom. (Quelle: epa)

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Der Papst und die „wahren Helden“

Ungewöhnliche Bilder kommen in den Kar- und Ostertagen 2020 auch aus dem Vatikan. Papst Franziskus feierte am Morgen den Palmsonntagsgottesdienst nicht mit zehntausenden Gläubigen auf dem Petersplatz, sondern mit wenigen Mitwirkenden im Petersdom, nicht am großen Papstaltar, sondern am Kathedra-Altar. Die Corona-Pandemie bedeutet für Christen weltweit, den Höhepunkt des Kirchenjahres in ungewohnter Form zu feiern. Auch die Juden müssen für das anstehende Pessachfest neue Formen des Feierns finden und für die Muslime beginnt Ende April der Ramadan. Corona fordert die Religionen heraus.

Papst Franziskus feierte im leeren Petersdom den Gottesdienst zu Palmsonntag. (Quelle: ap)

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